Ab sofort können innovative Pilotprojekte zur Realerprobung umweltfreundlicher Bordstrom- und mobiler (containerisierter, rollender oder schwimmender) Landstromversorgungssysteme gefördert werden.
Zu viele der in deutschen Häfen bzw. an Liege- und Umschlagplätzen liegenden Schiffe decken ihren Strombedarf derzeit noch mithilfe von Dieselgeneratoren mit hohen Luftschadstoff-, Treibhausgas- und Lärmemissionen. Der Bordstrom kann aber emissionsarm über alternative Technologien bereitgestellt werden z.B. mit Hilfe von Plug-In Systemen für Landstrom, Batterien, Brennstoffzellen, Gas-Generatoren-Sets oder Gasturbinen. Diese können mit alternativen Energiequellen, bspw. der landseitigen Stromversorgung, Wasserstoff, Erdgas sowie biogenen oder strombasierten Kraftstoffen wie Bio-LNG oder Methanol betrieben werden.
Zusätzlich zur Pilotprojektförderung wird eine eigene Förderrichtlinie zur Marktaktivierung bereits realerprobter umweltfreundlicher Bordstrom- und mobiler Landstromversorgungstechnologien erarbeitet. Mithilfe der Förderinitiative des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur kann umweltfreundlicher Strom für die Schifffahrt wettbewerbsfähig angeboten werden und leistet damit einen Beitrag für die Erreichung der klimapolitischen Ziele der Bundesregierung und zur Reduktion von Luftschadstoffen. Im Jahr 2019 stehen bis zu 11 Millionen Euro aus Mitteln der Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie der Bundesregierung (MKS) zur Verfügung.