Das BMVI setzt eine weitere Maßnahme seines Elektrifizierungsprogramms Plus um: Die Förderung alternativer Antriebe im Schienenverkehr. Heute wurde der erste Förderaufruf aus der entsprechenden „Förderrichtlinie zur Förderung alternativer Antriebe im Schienenverkehr“ veröffentlicht.

Im Fokus der Förderung steht die Beschaffung von Schienenfahrzeugen mit innovativen, alternativen Antrieben und der zu deren Betrieb notwendigen Lade- und Betankungsinfrastruktur. Daneben ist die Unterstützung bei der Erstellung von Studien zu Einsatzmöglichkeiten der Schienenfahrzeuge mit alternativen Antrieben Bestandteil des Förderaufrufs. Hierfür stehen insgesamt 227 Mio. Euro zur Verfügung.

Gefördert wird:

  • die Beschaffung von innovativen Schienenfahrzeugen oder die Umrüstung auf alternative Antriebe, die für Strecken ohne Oberleitung eine signifikante CO2-Einsparung aufweisen,
  • der Bau von Lade-/Wasserstoffbetankungsinfrastruktur sowie Elektrolyseanlagen zur Erzeugung von Wasserstoff,
  • Studien zu Einsatzmöglichkeiten im jeweiligen Streckennetz.

Anträge im Rahmen des nun gestarteten ersten Förderaufrufes können bis zum 31.08.2021 eingereicht werden.

 

Das BMVI hat bereits in den vergangenen Jahren mehrere Entwicklungsprojekte für alternative Antriebe bei Triebwagen gefördert. Bis 2050 sollen 100 % aller gefahrenen Zugkilometer elektrisch bzw. klimaneutral zurückgelegt werden. Dafür sollen 70 % des Schienennetzes mit Oberleitungen ausgerüstet werden. Auf Strecken ohne Oberleitungen sollen die Züge mit alternativen Antrieben fahren.

Weitere Informationen zum Aufruf und der Antragstellung:

www.ptj.de/projektfoerderung/schienenfahrzeuge

www.now-gmbh.de/foerderung/foerderprogramme/alternative-antriebe-im-schienenverkehr

 

NOW-Online-Seminar: Erster Förderaufruf für alternative Antriebe im Schienenverkehr

Am 1. Juli 2021 stellten Expertinnen und Experten der NOW GmbH und des Projektträger Jülich (PtJ) den aktuellen Förderaufruf vor und beantworten Fragen zum Einreichungsverfahren.

Weitere Infos und Unterlagen