Grundlagen und Akzeptanz schaffen für die Verwendung von Wasserstoff und den Betrieb von Brennstoffzellen an Bord eines Flugzeugs und am Flughafen, das ist das Ziel des Forschungsprojekts Brennstoffzellen-Integration im Labor und Betriebs-Optimierung (BILBO) für das sich Airbus Operations GmbH, AOA Apparatebau Gauting GmbH, Deutsches Zentrum für Luft und Raumfahrt e.V. und das Zentrum für angewandte Luftfahrtforschung GmbH zusammengeschlossen haben.
Das Konsortium will die Brennstoffzelle und zugehörige Subsysteme, etwa ein umweltfreundliches Feuerlöschsystem, zu einer kommerziellen Anwendung entwickeln. Innovative Ideen zu Funktionsmustern sollen neue Impulse in die Luftfahrt bringen. Das Projekt BILBO wird im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP) mit insgesamt gut 3 Millionen Euro gefördert.
Die ersten Projektergebnisse bestätigen, dass raue Umgebungsbedingungen keine Einschränkungen beim Betrieb eines Brennstoffzellensystems in Passagierflugzeugen zur Folge haben müssen, sondern dass es funktionierende technische Lösungen gibt, zum Teil ohne Leistungsverluste. Das zeigt, dass der Einsatz von Wasserstoff und Brennstoffzellen in Luftfahrt zur Reduktion der Emissionen und zur Erhöhung des Wirkungsgrades eine interessante Option bleibt. Zwar ergeben sich aufgrund der sehr langen Entwicklungszeiten keine kurzfristigen Marktaktivierungseffekte, allerdings steigert die Diskussion um die Technologie deren allgemeine Wahrnehmung und weitere Unternehmen wenden sich der Technologie zu und erweitern so die Basis der Entwicklungs- und Marktteilnehmer. Das Forschungsprojekt BILBO läuft noch bis Ende September 2019.