Die NOW GmbH hat im Rahmen der Exportinitiative Umwelttechnologien für das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit Anwendungsfelder und Chancen für Brennstoffzellen in Schwellen- und Entwicklungsländern ausgewertet. Ein aktuelles Factsheet zeigt am Beispiel von Indien ihr Potenzial für die dezentrale und netzferne Stromversorgung.

Indien gehört weltweit zu den größten Treibhausgas-Emittenten. Mit dem weiteren Wachstum der Wirtschaft steigt dort auch der Energiebedarf – immer mehr davon soll durch den Einsatz erneuerbarer Energien befriedigt werden. Das hilft, ländliche Regionen zu elektrifizieren und senkt die Importabhängigkeit bei Kraftstoffen. So sollen bis März 2022 175 GW Leistung installiert werden. Bei einem derartigen Zuwachs an erneuerbaren Energien bedarf es geeigneter, skalierbarer Speicher. Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien können hier die Lösung sein.

Ein weiteres vielversprechendes Einsatzgebiet ist der Ersatz der weit verbreiteten und recht unzuverlässigen Dieselgeneratoren beim Betrieb von Mobilfunkanlagen durch Brennstoffzellensysteme – eine Maßnahme, die auch durch die indische Politik unterstützt und gefördert wird. Das NOW-Factsheet zeigt die Vorteile für Wertschöpfung und Umwelt vor Ort und benennt die Chancen für kleine und mittelständische Unternehmen aus Deutschland, um sich international zu positionieren.

Der Einsatz der Technologie ist in Deutschland bereits vielfach demonstriert und etabliert. Gute Beispiele liefert das Clean Power Net.

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