Der Innovatorenpreis 2020 des Deutschen Instituts für Normung (DIN) geht an das Konsortium um die DIN SPEC 91433. Mit den Preisen ehrt das DIN jedes Jahr besondere Projekte und Engagements aus Normung und Standardisierung.

DIN SPEC 91433 beschleunigt den Aufbau von Ladepunkten

Die DIN SPEC 91433 – „Leitfaden zur Suchraum- und Standortidentifizierung sowie Empfehlungen für Melde- und Genehmigungsverfahren in der Ladeinfrastrukturplanung“ soll den Ausbau der öffentlich zugänglichen Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge beschleunigen. Sie bietet eine nachvollziehbare Strukturierung des Prozesses für die Planung und Errichtung von Ladeinfrastruktur an. Dadurch hilft sie etwa kommunalen Akteuren dabei, Einstiegshemmnisse und Berührungsängste abzubauen. Außerdem schlägt sie Schnittstellen zwischen den beteiligten Akteuren vor, um die Kommunikation effizienter zu gestalten. Damit unterstützt sie das Ziel der Bundesregierung, bis zum Jahr 2030 bundesweit 7 bis 10,5 Millionen Elektrofahrzeuge zuzulassen.

Jury lobt Beitrag zur Verkehrswende

Die Jury lobte an der Einreichung vor allem den starken Praxisbezug sowie die Aktualität. Sie betonte, dass die Verkehrswende nur erfolgreich sein könne, wenn potenzielle Nutzende von E-Fahrzeugen leichten Zugang zu Ladekapazitäten erhalten. Das Thema der DIN SPEC sei daher von bedeutender umweltpolitischer und gesellschaftlicher Relevanz und seine Arbeit auch im Hinblick auf das beteiligte Konsortium vorbildlich.

Leitfaden wurde von Expertinnen und Experten aus der Praxis erarbeitet

Der Leitfaden wurde von einem Konsortium erarbeitet, dem Beteiligte aller Sektoren angehören: Neben dem Reiner Lemoine Institut, das das Konsortium leitete, auch die Berliner Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, die Nationale Leitstelle Ladeinfrastruktur bei der NOW GmbH, die Berliner Agentur für Elektromobilität (eMO), der Verband kommunaler Unternehmen (VKU), die Energie Codes & Services GmbH, die Bürgerenergiegenossenschaft Inselwerke, die inno2grid GmbH, die Cleopa GmbH sowie das RLI-Start-Up Localiser. Fördermittel erhielt das Vorhaben aus dem BMWi-Förderprojekt EmoStar²K.

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