Andreas Scheuer, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, hat beim gestrigen Spitzentreffen des „Bündnis für moderne Mobilität“ im Rahmen der Jahreskonferenz des Netzwerks für nachhaltige Mobilität (NaKoMo) das neue FlächenTOOL vorgestellt.
Mit dem FlächenTOOL schafft die Nationale Leitstelle Ladeinfrastruktur eine digitale Plattform, die über Liegenschaften in Deutschland informiert, die für den Aufbau von Ladeinfrastruktur potentiell zur Verfügung stehen. Wer in Ladeinfrastruktur investieren möchte, findet hier die passenden Flächen.
Bundesländer, Kommunen, kommunale Unternehmen, Unternehmen und Privatpersonen haben die Möglichkeit, ihre Liegenschaften über das FlächenTOOL anzubieten. Die Webapplikation ist so konzipiert, dass hierfür kein spezielles Vorwissen benötigt wird. Es braucht weniger als fünf Minuten, um die notwendigen Basisdaten – Standort, Flächengröße, Anzahl der Stellplätze und öffentliche Zugänglichkeit – zu hinterlegen. Optional lassen sich weitere Details wie der Anschluss an das Stromnetz, die Verfügbarkeit von Toiletten und Nähe zu Restaurants, Einkaufsmöglichkeiten, Sehenswürdigkeiten oder Unterhaltungsmöglichkeiten angeben. Um die eingetragenen Flächen zu bewerben gibt es zudem die Möglichkeit, eine individuelle Beschreibung und Bilder der Fläche und ihrer Umgebung und einzufügen.
Wer Standorte für den Aufbau von Ladeinfrastruktur sucht, erhält so einen Überblick über potentiell geeignete Flächen und deren Eigenschaften. Bei der Suche lassen sich die Ergebnisse nach verschiedenen Attributen, etwa Postleitzahlen, filtern. Ab Dezember ist es möglich, direkt über das FlächenTOOL in Kontakt zu treten.
Johannes Pallasch, Sprecher und einer der beiden Leitenden der Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur, sagt: „Unser FlächenTOOL unterstützt und beschleunigt den Aufbau von Ladeinfrastruktur in Deutschland. In den kommenden Förderaufrufen kann es ebenso zum Auffinden geeigneter Flächen verwendet werden wie für den Aufbau des geplanten deutschlandweiten Schnellladenetzes mit 1.000 Standorten. Klima- und Umweltschutz fangen auf der lokalen Ebene an. Insbesondere Kommunen können von unserem FlächenTOOL profitieren und ihren Bürgerinnen und Bürgern zu einer gut ausgebauten Ladeinfrastruktur verhelfen, ohne selbst die Finanzierung leisten zu müssen.“