Die Entwicklung eines Brennstoffzellensystems für Flussschiffe geht in die dritte Phase.

Im Projekt RiverCell3 wird ein maritimes Brennstoffzellensystem  mit einer Gesamtleistung von bis zu 500 kW entwickelt und getestet. Darüber hinaus werden Simulationsmodelle und Softwaretools für einen optimierten Betrieb von hybriden Energiesystemen entwickelt und validiert. Insbesondere sollen aber auch Fragen der Wirtschaftlichkeit und der Ökobilanz solcher Energiesystems in RiverCell3 beantwortet werden. Damit wird ein wesentlicher Beitrag geleistet, um die Schifffahrt auch im Binnenschifffahrtssegment klimafreundlicher zu gestalten und die europäischen Klimaschutzziele zu erreichen.

Das Vorhaben baut direkt auf die beiden Vorgängerprojekte RiverCell2 sowie RiverCell1 und die darin entwickelten Grundkonzepte auf. Zu den beteiligten Kooperationspartnern gehören die MEYER NEPTUN Engineering GmbH, Advent Technologies, Siemens Energy Global GmbH & Co. KG, Lloyd’s Register EMEA Niederlassung Deutschland und die Hochschule Wismar Bereich Seefahrt, Anlagentechnik und Logistik. Das Projekt startete im Januar 2024 und wird voraussichtlich am 31. Dezember 2026 abgeschlossen sein.

Rivercell3 wird im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff und Brennstoffzellentechnologie mit insgesamt 11,2 Mio. Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) gefördert. Fördermittel dieser Maßnahme werden auch im Rahmen des Deutschen Aufbau- und Resilienzplans (DARP) über die europäischen Aufbau- und Resilienzfazilitäten (ARF) im Programm NextGenerationEU bereitgestellt. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich (PtJ) umgesetzt.