Unter dem Slogan „Initiieren. Fördern. Vernetzen.“ erklärt die NOW GmbH in einem kurzen Film, wie das Bundesumweltministerium mit dem Förderprogramm „Exportinitiative Umwelttechnologien“ (EXI) den Aufbau dezentraler und netzferner Stromversorgung mit Hilfe von nachhaltigen H2-Technologien unterstützt.

Mit der Exportinitiative Umwelttechnologien (EXI) sollen Umwelttechnologien verbreitet und damit in anderen Ländern ein konkreter Beitrag für eine nachhaltige Entwicklung und zu besseren Lebensbedingungen geleistet werden. Die NOW GmbH verantwortet seit 2021 als Programmgesellschaft des Bundes den Themenfokus Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien zur dezentralen und netzfernen Stromversorgung. Klimaschädliche Dieselgeneratoren sollen zugunsten der Elektrifizierung und Versorgungssicherheit netzferner Gegenden ersetzt werden. Momentan verbuchen diese einen enorm hohen Treibstoffverbrauch und bieten mit einem CO2-Ausstoß von ca. 100 Mio. Tonnen pro Jahr ein enormes Einsparpotential. Gerade in Schwellen- und Entwicklungsländern ist der Bedarf an zuverlässiger und sauberer Stromversorgung besonders hoch. Hier können deutsche mittelständische Unternehmen und Forschungseinrichtungen ansetzen, um zusammen mit internationalen Partnern direkt vor Ort Lösungen zu finden und für eine nachhaltige Entwicklung sorgen. Das Einsatzspektrum ist dabei äußerst vielfältig: Von der Stromversorgung einer Mobilfunkanlage in netzfernen Landstrichen über die sichere und unterbrechungsfreie Versorgung kritischer Infrastrukturen hin zum Einsatz in einem Inselnetz für eine abgelegene Hotelanlage.

Im November starten die ersten drei Projekte, die sich mit der Umsetzung vor Ort befassen. Deutsche Unternehmen und Forschungseinrichtungen werden hierfür voraussichtlich mit Projektpartnern in Indien, Jordanien und Südafrika zusammenarbeiten

Die Erklär-Filme sind in Deutsch und Englisch unter folgenden Links abrufbar:
Exportinitiative Umwelttechnologien (EXI) – DE
Export Initiative Environmental Tech (EXI) – EN

 

Über EXI

Das BMU hat 2016 die „Exportinitiative Umwelttechnologien“ ins Leben gerufen. Über die dazugehörige Richtlinie zur Förderung von Maßnahmen im Bereich des Exports von grüner und nachhaltiger (Umwelt-) Infrastruktur sollen Wissen und Anwendung von innovativen Klimaschutztechnologien und ihrer Infrastruktur international ausgetauscht und zugänglich gemacht werden. Für eine konkrete und nachhaltige Entwicklung sollen außerdem geeignete Kapazitäten und Lieferketten vor Ort aufgebaut, geeignete Rahmenbedingungen geschaffen und projektübergreifend Erkenntnisse gewonnen und aufbereitet werden. Seit 2021 können über die Richtlinie explizit Projekte im Bereich „grüne Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien“ zur netzfernen und dezentralen Stromversorgung gefördert werden.

Die Förderung richtet sich speziell an deutsche Technologieunternehmen im Bereich Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie, die sich auf internationaler Ebene etablieren und weltweit Absatzmärkte schaffen wollen sowie Forschungseinrichtungen mit Sitz in Deutschland, die die wissenschaftliche Ausgestaltung und Begleitung eines Projekts umsetzen. Hierbei geht es insbesondere um die Bereitstellung und Erprobung von Systemen, die eine umweltfreundliche, netzferne bzw. dezentrale Stromversorgung ermöglichen.

Priorisiert werden internationale Pilot-/Demonstrationsvorhaben, in denen deutsche Unternehmen und Forschungseinrichtungen mit Sitz in Deutschland einen Beitrag zu den Sustainable Development Goals (SDGs) leisten und zum allgemeinen Erkenntnisgewinn und der damit einhergehenden Marktöffnung beitragen.

Projektideen können jederzeit bei den gelisteten Kontaktpersonen vorgestellt und nach Beratung zu vollständigen Skizzen weiterentwickelt werden. Die allgemeine Handreichung des Projektträgers der EXI gibt eine Übersicht über die gültigen förderrechtlichen Bedingungen und formale Anforderungen an Skizzen sowie Förderanträge.