Ziel des Projekts war es, den umweltfreundlichen und effizienten Wasserstoffantrieb für Flurförderzeuge unter realen Produktionsbedingungen zu erproben und zur Serienreife weiterzuentwickeln.
Neben dem Aspekt der Nachhaltigkeit standen hierbei auch Ladezyklen und Wartung im Vordergrund. Diese verursachen durch den notwendigen Batteriewechsel bei herkömmlichen Bleisäurebatterien in konventionellen Flurförderzeugen relativ hohe Standzeiten. Das Brennstoffzellen-Hybridsystem der Gabelstapler und Schlepper ist dagegen in wenigen Minuten aufgetankt und zudem sehr wartungsarm. Die Fahrzeuge erreichen so eine höhere Verfügbarkeit, insbesondere im Mehrschichtbetrieb.
Im BMW Werk Leipzig entstand im BMW i Karosseriebau dazu die deutschlandweit erste Hallenbetankungsanlage für Wasserstoff. In diesem Projekt stellt Linde Material Handling die Flurförderzeuge mit wasserstoffbetriebenem Brennstoffzellensystem bereit, die in der Teileversorgung in der Produktion eingesetzt werden. Zu dieser Flotte gehören vier Routenzug-Schlepper sowie fünf Gabelstapler. Der Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik (fml) der Technischen Universität München übernimmt die wissenschaftliche Begleitung und Bewertung hinsichtlich der ökologischen und wirtschaftlichen Nachhaltigkeit. BMW schließlich erprobt die Technologie unter Alltagsbedingungen in einem realen Produktionsumfeld und setzt hierbei CO2-neutral erzeugten Wasserstoff ein.
Förderkennzeichen
03BS112
Partner | Laufzeitbeginn | Laufzeitende | Fördersumme |
Bayerische Motoren Werke AG | 01.12.12 | 30.04.16 | 1.418.288,00 € |
Technische Universität München | 01.12.12 | 31.10.15 | 111.757,11 € |
Linde Material Handling GmbH | 01.12.12 | 30.04.16 | 1.081.849,04 € |
133.543.495,00 € |