Erarbeitung neuer, technisch und wirtschaftlich geeigneter Grenzwerte der in der ISO 14687-2 beschriebenen Schadkomponenten und Initialisierung des ISO Revisionsprozesses über den DIN NA 032-03-06 Arbeitsausschuss Wasserstofftechnologie bei der ISO

Maßgebliche Basis der Ende 2017 europaweit vorzugebenen verbindlichen Wasserstoff-Abgabequalität an Wasserstoff-Tankstellen ist die ISO 14687-2. Die in dieser Norm hinterlegten Grenzwerte berücksichtigen jedoch keine aktuellen BZ-Konfigurationen, anwendungsnahe Fahrweisen sowie Gesamtsystemkosten. Dieser Umstand kann zu einer reduzierten Laufleistung heutiger bzw. zukünftiger BZ-Antriebsstränge und somit zu nicht kundengerechten Zuverlässigkeitseigenschaften von FCEV führen. Ziel des Projektes ist es, durch pränormative Forschungsarbeiten eine Datengrundlage zur notwendigen Anpassung der ISO-Norm für die Wasserstoffabgabequalität an Tankstellen im Rahmen der nächsten Revision unter Berücksichtigung aktueller und zukünftiger Brennstoffzellenkonfigurationen sowie der Wirtschaftlichkeit des Gesamtsystems zu schaffen. Hierzu wird zunächst der relevante Stand der Technik ermittelt, um so eine effiziente Versuchsplanung zu gewährleisten. Die beteiligten OEM definieren ein zukunftsfähiges, generisches Brennstoffzellensystem, sowie Betriebsbedingungen und Lebensdauerziele, welche als Basis für die Definition von Testprotokollen dienen. Im Fokus der nachfolgenden, umfangreichen BZ-Untersuchungen steht die Bestimmung aktueller Schadgasgrenzwerte für die Kontaminationen, welche in der ISO 14687-2 beschrieben werden. Ausgehend von Untersuchungen mit Einzelschadgasen, aber auch Schadgasgemischen werden Vorschläge für neue, geeignete Grenzwerte erarbeitet. Unterstützt werden diese Arbeiten durch die Entwicklung eines Kostenmodells, welches ein Optimum zwischen den Kosten zur Sicherstellung der Wasserstoffqualität und Kosten für systemseitige, lebensdauerverbessernde Maßnahmen ermitteln soll. Parallel zu den direkten BZ-Untersuchungen wird ein innovatives Verfahren zur Inlineanalytik kritischer Verunreinigungen an Tankstellen untersucht, welches als Kostenreduktionspotential bei den Wasserstoffqualitätskosten einfließen soll.

Förderkennzeichen
03B11014

Partner Laufzeitbeginn Laufzeitende Fördersumme
Zentrum für Brennstoffzellen-Technik GmbH01.11.1930.06.241.921.134,00 €
Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW)01.11.1930.06.241.668.290,00 €
Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung eingetragener Verein01.11.1930.06.241.575.329,00 €
Ludwig-Bölkow-Systemtechnik GmbH01.07.2030.06.2489.638,00 €
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf01.11.1930.09.23281.152,00 €
5.535.543,00 €