Nutzfahrzeuge


Straßenfahrzeuge, welche wirtschaftlich genutzt werden, unterliegen hohen Anforderungen durch ihre Nutzer. Besonders hier ergeben sich viele Herausforderungen für die alternativen Antriebe. Jedoch ist es genau dieses Anwendungsfeld, in dem die Brennstoffzelle ihre Stärken voll ausspielen kann. Die Verbindung aus hohen Reichweiten, kurzen Betankungszeiten und einer gewohnten hohen Nutzlast machen brennstoffzellenbetriebene Nutzfahrzeuge zu einer zukunftsfähigen Alternative sowohl im Güterverkehr als auch in Sonderanwendungen. Um diese Anwendungen noch effektiver und effizienter zu gestalten, beschäftigen sich Akteure aus Forschung und Entwicklung mit der Optimierung und Demonstration dieser Technologie. Dadurch ist es möglich, konkurrenzfähige Lösungen am Markt zu platzieren und somit schon heute aktiv an der Transformation der Verkehrslandschaft teilzunehmen.

Nutzfahrzeuge der Kategorie N1 werden häufig in urbanen Gebieten eingesetzt. Besonders hier ist die Reduzierung von Schadstoff- und Lärmemissionen eine Priorität. Brennstoffzellenfahrzeuge erfüllen diese Anforderungen und erweisen sich hier als ausgesprochen flexibel in ihrer Anwendung. Allerdings gibt es, wie auch in anderen Fahrzeugbereichen, ein enormes Potential zur weiteren Optimierung. Vor allem hohe Anforderungen an Bauraum und Gesamtgewicht sind entscheidende Fragestellungen, welche es zu beantworten gilt.

Die EG-Fahrzeugklassen N2 und N3 finden ihre häufigste Anwendung im Regional- und Verteilerverkehr. Dieser ist einer der Verkehrsbereiche mit den höchsten Anforderungen und Hindernissen mit Blick auf die Dekarbonisierung. Gleichermaßen sind hier die größten Chancen und Potentiale zur Einsparung von Emissionen zu finden. Die kritischsten Merkmale wie Reichweite, Zuladung und Betankungszeit sind vergleichbar mit denen eines Dieselfahrzeugs. Hier gilt es insbesondere durch weitere Innovationen und das Sammeln von Erfahrungen aus der Demonstration die bereits existierenden Stärken weiter auszubauen.

Eine Vielzahl von Sonderfahrzeugen, etwa Kommunalfahrzeuge wie Kehrmaschinen und Abfallsammelfahrzeuge, ist dekarbonisierbar. Diese legen zwar keine weiten Strecken zurück, allerdings werden aufgrund des Energieverbrauchs enorm viele Abgase in urbanen Bereichen emittiert. Dadurch ist es hier besonders wichtig, Brennstoffzellenalternativen weiterzuentwickeln und in die Anwendung zu bringen.