Die Stadt Ahrensburg, Schleswig Holstein, hat ab sofort eine öffentlich zugängliche Solartankstelle für Elektrofahrzeuge. Betreiber HanseWerk AG hat die Anlage am Kornkamp 10 am 14. Mai 2018 offiziell eröffnet. Die Elektrofahrzeuge werden aus vor Ort erzeugter und gespeicherter regenerativer Energie betankt und fahren vollständig emissionsfrei.

Mit je einem Ladeplatz für schnelles gleichstromgeführtes (DC-)Laden (Ladedauer: 30-40 Minuten) und herkömmliches wechselstromgeführtes (AC-)Laden (Ladedauer je nach Fahrzeugtyp: 1-5 Stunden) und einer nutzerfreundlichen Bedienung per Chipkarte oder Smartphone (SMS) bietet die Solartankstelle für E-Auto-Besitzer größtmögliche Flexibilität. Das Ladeangebot ist in den ersten Monaten kostenlos. Hinsichtlich der Kombination mit der Vor-Ort-Energieerzeugung (Photovoltaik-anlage mit einer Leistung von ca. 12 kWp) und Vor-Ort-Energiespeicherung (Batteriespeicher 36 kW/36,8 kWh) ist diese Anlage eine der ersten ihrer Art. Dem Nutzer wird vor Ort der Energiefluss (Erzeugung, Speicher, Verbrauch) über einen Bildschirm visualisiert.

Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) fördert die Maßnahme im Rahmen des 2015 gestarteten Bundesmodellprojekts „HansE“, mit dem der bedarfsgerechte Aufbau von Ladeinfrastruktur für Elektroautos in der Metropolregion Hamburg unterstützt wird. Kreise, Landkreise, Städte und Gemeinden im Norden erhalten hierüber die Möglichkeit, eine einheitliche, gemeinsame und qualitätsgesicherte Strategie in der Elektromobilität zu entwickeln und sich an der Auswahl von Standorten für insgesamt 50 gut erreichbare Ladepunkte für Elektroautos in der Metropolregion zu beteiligen. Projektpartner sind die Geschäftsstelle der Metropolregion Hamburg (regionale Koordinierung und Kommunikation), das Institut für Stadtbauwesen und Stadtverkehr der RWTH Aachen (wissenschaftliche Leitung), HanseWerk AG und Uniper Technologies GmbH (Aufbau und Betrieb von Ladeinfrastruktur) sowie die Hamburger Projektleitstelle für Elektromobilität hySOLUTIONS GmbH (Projektleitung). Das Gesamtprojekt wird von der Bundesregierung mit rund 1,8 Millionen Euro gefördert.