Wie kann man die Menschen am besten von den Vorzügen der Elektromobilität überzeugen? Mit dieser Frage beschäftigte sich das RUHRAUTOe Konsortium seit dem Startschuss im November 2012. Damals war es das erste rein-elektrische CarSharing-Netz in Deutschland. Zum Abschluss der öffentlichen Förderung wurde jetzt eine positive Bilanz gezogen.
„Unsere Studien haben gezeigt, dass sich die Akzeptanz gegenüber Elektroautos nach der ersten Fahrt erheblich steigert“, erklärte UDE-Professor und RUHRAUTOe-Koordinator Dr. Ferdinand Dudenhöffer zu Beginn des Projekts. Aufbauend auf dieser Erkenntnis wurden in den vergangenen sechs Jahren über 30 CarSharing-Stationen in neun Ruhrgebietsstädten errichtet, an denen mehr als 40 Elektroautos den Nutzern zur Verfügung gestellt wurden. Umgesetzt wurde das Gemeinschaftsprojekt der Universität Duisburg-Essen zusammen mit der Drive-CarSharing GmbH, der Vivawest Wohnen GmbH und dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) AöR.
UDE-Professor Dr. Ferdinand Dudenhöffer zieht zum Abschluss der Förderphase eine positive Bilanz: „Die große Anzahl der Nutzer, die Weiterführung des Projekts mit dem Start-up eShare.one und die zahlreichen öffentlichen Veranstaltungen und Presseberichte zeigen den großen Erfolg des Projekts.“ Weit über eine Million zurückgelegte Kilometer der RUHRAUTOe-Nutzer bestätigen diese Einschätzung. Die durchschnittlich zurückgelegte Wegstrecke von 10 Kilometern zeigt auch die hohe Frequentierung der Nutzung im urbanen Raum.
Das öffentlich geförderte Projekt RUHRAUTOe verfügt über das am breitesten gefächerte Angebot von Elektroautos im CarSharing in Deutschland: Angefangen vom Renault Twizy über den BMW i3 bis zur Oberklasse Tesla Model S verfügt RUHRAUTOe über alle gängigen Modelle an Elektroautos, die man an über 30 Stationen in Bochum, Essen, Oberhausen, Mülheim an der Ruhr, Gelsenkirchen, Dortmund, Bottrop, Dinslaken, Duisburg und Wuppertal mieten kann. Über 4.000 Menschen nutzen bereits das Angebot des E-CarSharing-Projekts, das im Geschäftsmodell der Drive-CarSharing GmbH umgesetzt wird. RUHRAUTOe war ein Gemeinschaftsprojekt der Universität Duisburg-Essen, der Drive-CarSharing GmbH, der Vivawest Wohnen GmbH und des Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) AöR. Das Projekt wurde im Rahmen des Förderprogramms „Modellregionen Elektromobilität“ vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) mit 1,15 Millionen Euro gefördert. Koordiniert werden die Modellregionen Elektromobilität dabei von der NOW GmbH. Fortgeführt wird das Projekt RUHRAUTOe unter gleichem Namen vom Dortmunder eCarSharing Start-up-Unternehmen eShare.one.