H2 MOBILITY, Air Liquide und OMV eröffnen zusammen mit Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner erste Wasserstoffstation in Heidelberg Standort stärkt umweltfreundliche Mobilität in der Metropolregion Rhein-Neckar Förderung durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur
Brennstoffzellenfahrzeuge können jetzt auch in Heidelberg auftanken. Im Beisein von Oberbürgermeister Würzner eröffneten die Partner H2 MOBILITY Deutschland, Air Liquide und OMV am 5. Februar 2020 in der Speyerer Straße 20 in Heidelberg die erste Wasserstoffstation der Stadt. Zweiter Versorgungspunkt für Wasserstoff-Autos in der Metropolregion Rhein-Neckar ist die seit 2017 in Betrieb befindliche Station in Hirschberg an der Bergstraße.
Die Technik für die H2-Anlage in der Speyerer Straße stammt von Air Liquide und ermöglicht die Betankung von rund 40 Fahrzeugen pro Tag. Bauherr und Betreiber ist das Joint Venture H2 MOBILITY Deutschland, in dem sich die Unternehmen Air Liquide, Daimler, Linde, OMV, Shell und TOTAL zusammengeschlossen haben. Erstes Ziel der Partner, das im Laufe des Jahres 2020 erreicht wird, ist der Betrieb von 100 Stationen in deutschen Ballungszentren sowie entlang von Fernstraßen und Autobahnen. Mit zunehmender Anzahl an Brennstoffzellenfahrzeugen sollen dann weitere Wasserstofftankstellen hinzukommen.
Für den Bau der Wasserstoffstation in Heidelberg erhielt H2 MOBILITY Fördermittel in Höhe von knapp 950.000 Euro aus dem Nationalen Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP) durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI).
Elektromobilität mit Wasserstoff senkt CO2-Emissionen
Umweltfreundliche Elektromobilität mit Wasserstoff verursacht weder lokale Schadstoffe noch CO2-Emissionen und bietet dank kurzer Betankungszeiten und großer Reichweiten einen hohen Fahrkomfort. So können Brennstoffzellenfahrzeuge in nur drei Minuten mit Energie für 500 bis 700 Kilometer Reichweite betankt werden.
Prof. Dr. Eckart Würzner, Oberbürgermeister der Stadt Heidelberg:
„Die Eröffnung der Wasserstofftankstelle in Heidelberg ist ein wichtiger Baustein auf unserem Weg zur klimaneutralen Stadt. Die Brennstoffzelle ist die Technik der Zukunft. Sie ermöglicht es, den Schwerlast-, Bus- und Langstreckenverkehr in der Region emissionsfrei zu gestalten und in unseren Städten für saubere Luft zu sorgen. Mit der neuen Wasserstofftankstelle verpflichtet sich die Stadt, bis 2021 eine Brennstoffzellen-Fahrzeugflotte von 30 Fahrzeugen aufzubauen. Schon heute gehen wir mit gutem Beispiel voran: Aktuell gibt es vier Autos dieser Technik in unserem städtischen Fuhrpark – 2020 soll das erste Brennstoffzellen-Müllfahrzeug hinzukommen. All dies funktioniert nur mit der notwenigen Infrastruktur. Hierfür legen wir heute den Grundstein.”
Michael Mayer-Sonnenburg, Leiter Tankstellengeschäft OMV Deutschland:
„Tankstellen sind zentrale Anlauf- und Versorgungspunkte für den Mobilitätswandel. Sie stellen die notwendige Infrastruktur und leisten damit einen wichtigen Beitrag für die ökologisch und ökonomisch nachhaltige Mobilität der Zukunft. Wir glauben an den langfristigen Erfolg von Wasserstoff und engagieren uns darum seit langem für den Netzausbau der Infrastruktur.”
Frédéric Minaud, Geschäftsführer Air Liquide Advanced Technologies GmbH:
„Wasserstoff ist heute eine unserer besten Lösungen zur Erreichung der Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens. Wasserstoff hat insbesondere das Potenzial, den Transportsektor, eine der wesentlichen Quellen der Verschmutzung in unseren Städten, effizient zu dekarbonisieren. Air Liquide ist stolz, an der Seite weiterer privater und öffentlicher Schlüsselakteure am Aufbau der europaweit größten Wasserstoffinfrastruktur beteiligt zu sein und damit die Voraussetzung für den Roll-out von Brennstoffzellenfahrzeugen in Deutschland zu schaffen.”
Nikolas Iwan, Geschäftsführer H2 MOBILITY:
„H2 MOBILITY baut das Wasserstoff-Tankstellennetz in Deutschland gezielt aus. Nach der Fertigstellung von 100 Tankstellen im Laufe des Jahres wird H2 MOBILITY zukünftig sinnhaft da bauen, wo Nachfrage besteht. Denn: Emissionsfreie Brennstoffzellen-PKW und -Nutzfahrzeuge werden weltweit einen wesentlichen Marktanteil haben und einen großen Teil zur Emissions-Reduktion im Verkehr beitragen. Wir schaffen die Voraussetzung, dass immer mehr Menschen und Unternehmen auf Wasserstoff umsteigen können.“