NIP-Vollversammlung informiert über laufende und abgeschlossene Projekte in Phase 2 des Förderprogramms 142 Millionen Euro Förderung für Forschung und Entwicklung 123 Millionen Euro für Beschaffungen bewilligt

Berlin, 5. Dezember 2018 – Knapp 400 Teilnehmer informieren sich bei der Vollversammlung zum Nationalen Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie NIP 2 am 5. und 6. Dezember 2018 in Berlin über laufende Projekte, über Ergebnisse abgeschlossener Vorhaben sowie über EU-geförderte Projekte in Deutschland. Hochkarätige Impulsvorträge, Podiumsdiskussionen und Fachforen zu politischen Rahmenbedingungen und allgemeinen technischen Entwicklungen im Wasserstoff- und Brennstoffzellenbereich bieten Akteuren aus Industrie, Forschung und Politik ein Forum zur Vernetzung und zum fachlichen Austausch.

Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) investierten im NIP 2 (seit 1.1.2017) 94 Millionen Euro bzw. 48 Millionen Euro in Forschung und Entwicklung der Technologie. Die Beschaffung von Nullemissionsprodukten aus der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie unterstützen die beiden Bundesressorts mit 58 Millionen Euro (BMVI) bzw. 65 Millionen Euro (BMWi). Die Beschaffungsunterstützung des BMWi konzentrierte sich dabei auf KfW-Darlehenszusagen für rund 5.000 stationäre Brennstoffzellensysteme zur Strom- und Wärmeerzeugung in Einfamilienhäusern im Rahmen des Technologieeinführungsprogramms. Die Beschaffungsunterstützung des BMVI wurde aktuell u. a. eingesetzt zur Anschaffung von 223 Brennstoffzellenfahrzeugen und den Aufbau von 20 Wasserstofftankstellen, um emissionsfreie Mobilität mit Wasserstoff attraktiver zu machen.

Koordiniert wird das Förderprogram von der NOW GmbH. Deren Geschäftsführer und Sprecher, Dr. Klaus Bonhoff, erläutert in der Eröffnungsrede zur NIP Vollversammlung, dass die Wasserstofftechnologie eine Energiewendetechnologie ist, deren Nutzen über den Verkehrsbereich hinausgeht. Bonhoff: „Vor dem Hintergrund der Integration von erneuerbaren Energien in alle Bereiche ist die Wasserstofftechnologie systemrelevant und entscheidend für die Sektorenkopplung.“ Die bisherigen fünf Förderaufrufe zur Marktaktivierung im NIP 2 waren erfolgreich und stark nachgefragt. Die eigentliche Herausforderung liege aber vor uns. Bonhoff: „Das NIP 2 und andere Programme für saubere Mobilität haben gute Grundlagen geschaffen. Wenn wir das CO2-Ziel für 2030 vor Augen haben, heißt das aber, dass wir ab sofort in viel größeren Fahrzeugmengen denken müssen. Den Rahmen für diese Mengenbereiche müssen wir jetzt zügig gestalten.“

Die NIP-Vollversammlung liefert regelmäßig einen Statusbericht zu den Aktivitäten im Nationalen Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie. Mehr Informationen zum Programm und den Projekten hier.