Die Regionalverkehr Köln GmbH (RVK) erhält aufgrund einer Förderung durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr 108 Brennstoffzellen-Hybridbusse, die den Fuhrpark bis 2025 erweitern werden. Mit dann insgesamt 160 wasserstoffbetriebenen Bussen wird die bereits heute europaweit größte Flotte weiter ausgebaut.

Die RVK, mit Sitz der Verwaltung in Köln, erbringt ihre Leistungen im Umland von Köln und Bonn. Schon seit 2011 erprobt die RVK Busse mit Wasserstoffbrennstoffzellenantrieb und hat diese seit 2020 regulär im Einsatz. Das aktuelle Beschaffungsprojekt mit 108 Bussen ist das bisher größte für die RVK und wird im Rahmen der Förderrichtlinie Bus/Schiene des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) gefördert, koordiniert durch die NOW und umgesetzt durch den Projektträger Jülich (PtJ). Konkret werden Fördermittel in Höhe von 33.888.000,00 Euro bereitgestellt.

160 Brennstoffzellenbusse bis 2025

In der ersten Beschaffungsphase wird die RVK nun 79 wasserstoffbetriebe Solobusse anschaffen, in der zweiten Phase 29 wasserstoffbetriebe Gelenkomnibusse. Erste Auslieferungen erfolgen im Dezember 2022. Bis 2025 sollen alle 108 Busse im Einsatz sein, die Wasserstoffbusflotte der RVK vergrößert sich damit auf 160 Fahrzeuge – schon heute die größte europaweit.

Großes Potenzial für Eimissionsfreien ÖPNV

Wasserstoffbetriebene Brennstoff­zellen-Hybridbusse punkten in vielfacher Hinsicht: Sie verursachen lokal kaum Emissionen. Neben der stark reduzierten Geräuschemission heißt das: Kein Ausstoß von NOx und CO2.  Mit den 108 neuen wasserstoffbetriebenen Bussen werden so bis 2025 9,96 Tonnen NOx-Emissionen und 5777,45 Tonnen CO2 eingespart bzw. vermieden.  Auch hinsichtlich ihrer operativen Effizienz überzeugen die Wasserstoffbusse besonders im Regionalverkehr mit ihrer sehr guten Reichweite, und grundsätzlich mit ihrer kurzen Betankungszeit, die vergleichbar mit der eines Dieselbusses ist.

RVK-Geschäftsführer Dr. Marcel Frank: „Mit dann insgesamt 160 Brennstoffzellenbussen werden wir in der Lage sein, bald flächendeckend für einen großen Teil unseres Verkehrsgebietes einen emissionsfreien ÖPNV anzubieten. Es macht einen großen Unterschied, punktuell zu operieren oder eine sinnvolle, übergreifende Infrastruktur planen zu können. Unser Dank geht dafür an das Bundesministerium.“

 

Bildquelle: RVK