Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, hat am 29. Januar 2019 drei weitere Förderbescheide für den Neubau von zwei Containerschiffen an Nordic Hamburg und den Umbau einer RoPax-Fähre an Stena Line mit LNG-Antrieb übergeben.
Ferlemann: „Heute zeigen wir erneut, dass das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur der Umstellung der Seeschifffahrt auf einen umweltfreundlichen Antrieb hohe Bedeutung beimisst. Zusammen mit den bisher übergebenen Förderbescheiden stellen wir knapp 29 Millionen Euro für die Aus- und Umrüstung von Seeschiffen auf LNG-Antriebe bereit.“
Nordic Hamburg ist bekannt für zukunftsweisende, innovative Projekte im Bereich der Seeschifffahrt. Die beiden geförderten 1400 TEU Containerfeederschiffe werden künftig in Nord- und Ostsee verkehren.
Stena Line verfolgt mit ihrer Nachhaltigkeitsstrategie eine konsequente Ausrichtung auch zur Senkung der CO2- und NOx-Emissionen. Mit der Förderung wird der Umbau der RoPax-Fähre „Mecklenburg-Vorpommern“ auf LNG-Antrieb unterstützt. Die „Mecklenburg-Vorpommern“ wird im Liniendienst vornehmlich auf der Route Rostock-Trelleborg eingesetzt.
Das BMVI hat ein Förderprogramm aufgelegt, um den Umstieg auf Liquified Natural Gas (LNG) als schadstoffärmeren Kraftstoff in der Seeschifffahrt voranzutreiben. Die Finanzierung erfolgt mit Mitteln der Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie.
LNG als Schiffskraftstoff trägt zur Senkung der Treibhausgas- und der Luftschadstoffemissionen bei. Im Gegensatz zu herkömmlichen, ölbasierten Schiffskraftstoffen verursacht LNG keinerlei Schwefeloxid-Emissionen (SOx). Stickoxid-Emissionen (NOx) werden im Vergleich zu herkömmlichen Kraftstoffen um bis zu 90 Prozent und Partikel-Emissionen um ca. 98 Prozent reduziert.