Seit heute, Donnerstag, den 27. August 2020, sind die ersten rein elektrisch angetriebenen Gelenkbusse im Fahrgastverkehr der Berliner BVG im ÖPNV unterwegs. Insgesamt 17 Fahrzeuge des Typs Solaris Urbino 18 electric übernehmen nun Stück für Stück den Betrieb auf der Linie 200, um für bessere Luft in der Innenstadt zu sorgen.
Die BVG hat sich für dieses Projekt „E-MetroBus“ zu einer Forschungskonstellation mit der Technischen Universität Berlin und dem Reiner Lemoine Institut zusammengeschlossen. Im Rahmen der Förderrichtlinie Elektromobilität wird das Projekt mit insgesamt 4,3 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) gefördert. Koordiniert wird die Förderrichtlinie durch die NOW GmbH. Kurt-Christoph von Knobelsdorff, Geschäftsführer der NOW GmbH: „Die begleitende Forschung wird sich besonders in diesem Projekt auszahlen. Wenn wir es schaffen, anspruchsvolle Berliner Stadtlinien komplett zu elektrifizieren, haben wir für den Einsatz in schwierigen Anwendungsfällen ein herausragendes Beispiel, dem andere Nahverkehrsunternehmen folgen können.“
Genau wie die Fahrzeuge der bisherigen Gelenkbus-Flotte sind die Neuzugänge 18 Meter lang und bieten Platz für 99 Fahrgäste. Erstmals in Berlin werden die neuen Busse innerhalb weniger Minuten per Pantograf an den Endhaltestellen geladen, was ihnen während des Betriebes eine unbegrenzte Reichweite ermöglicht. Die dazu benötigten Schnellladesäulen lieferte die Firma Siemens. Je zwei wurden an den Haltestellen Michelangelostraße und Hertzallee in Betrieb genommen, eine wurde auf dem Betriebshof in der Indira-Gandhi-Straße installiert.