Mit den im Herbst 2019 verabschiedeten Maßnahmen im Rahmen des Klimapaketes 2030 sind die Anstrengungen zur Etablierung einer nachhaltigen Mobilität noch einmal verstärkt worden. Ambitioniertes Ziel ist es, dass bis zum Jahr 2030 bis zu 10 Millionen Elektrofahrzeuge in Deutschland zugelassen sind.

Die Marktentwicklung bei Elektrofahrzeugen hat im Jahr 2020 deutlich an Dynamik gewonnen. Im Vergleich zu Benzin- und Dieselfahrzeugen sind die Bestandszahlen trotzdem noch gering. In den kommenden Jahren wird die Entwicklung weiterhin ganz wesentlich von staatlichen Fördermaßnahmen und den politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen abhängen. Der momentan größte hemmende Faktor beim Markthochlauf von Elektrofahrzeugen, die mangelnde Fahrzeugverfügbarkeit, wird sich mit der angekündigten Modelloffensive der Automobilhersteller und den Verpflichtungen aus den Flottenverbrauchsgrenzwerten der EU in den nächsten Jahren lösen.

Basierend auf der Analyse der politischen und regulativen Rahmenbedingungen, der Evaluation von wesentlichen Fördermaßnahmen und spezifischer Anreizinstrumente sowie dem Monitoring von Fahrzeugangebot und Markttrends soll der Verlauf der Marktentwicklung bei Elektrofahrzeugen in Deutschland bis 2030 prognostiziert und notwendiger Förderbedarf identifiziert werden. Diese Aufgabe wird in den kommenden zwei Jahren das ISME (Institut Stadt|Mobilität|Energie) gemeinsam mit dem Fraunhofer ISI, den EE Energy Engineers und Noerr LLP übernehmen und entsprechend die Begleitforschung im Förderprogramm „Elektromobilität vor Ort“ des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur durchführen.

Die Schwerpunkte:

  • Prognose der Marktentwicklung bis 2030 und notwendiger Förderbedarf
  • Analyse der Marktentwicklung im Bereich Elektromobilität in sieben internationalen Märkten und „Lessons Learned“ für die deutsche Entwicklung
  • Erstellung eines anwendungs- und umsetzungsorientierten Handlungsleitfadens und Aufbau der Arbeitsgruppe „Beschaffung und Integration von E-Fahrzeugen in Flotten“