Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) veröffentlicht heute bereits den zweiten Aufruf aus der neu aufgelegten Förderrichtlinie „Öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Deutschland“. Damit können ab dem 9. September 2021 Unternehmen, Städte und Gemeinden, öffentliche Einrichtungen und auch Privatpersonen die Nachrüstung bereits vorhandener öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur gefördert bekommen.

Der Förderaufruf zielt zum einen auf die Modernisierung der Ladesäulen mit Blick auf eine höhere Ladeleistung und mehr Ladekomfort und zum anderen darauf bereits bestehende Ladeinfrastruktur für alle öffentlich zugänglich zu machen.

 

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer: „Die technische Weiterentwicklung bei E-Autos läuft rasant und mit ihr die Speicherleistung der Batterie. Damit die Infrastruktur mit höherer Ladeleistung und somit kürzeren Ladezeiten mitzieht, fördern wir jetzt mit 90 Millionen Euro die Nachrüstung der bestehenden Ladepunkte. Auch unterstützen wir Unternehmen bei der Umrüstung, wenn sie ihre Ladeinfrastruktur für alle öffnen möchten. Unser Ziel ist: Laden, immer und überall.“

Johannes Pallasch, Sprecher des Leitungsteams der Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur: „Bestehende Ladeinfrastrukturstandorte haben einen sehr hohen Wert. Sie wurden mit viel Aufwand entwickelt und sind bei den Nutzerinnen und Nutzern bekannt. Wir wollen die Leistungsfähigkeit dieser Standorte erhöhen oder überhaupt erst öffentlich verfügbar machen. Ein sehr wertvoller Hebel im ‚Gesamtsystem Ladeinfrastruktur‘!“

 

Mit dem ersten Aufruf aus der neuen Förderrichtlinie fördert das BMVI parallel auch den Aufbau öffentlicher Ladeinfrastruktur. Ab dem 31. August 2021 sind Anträge dafür möglich. Bis Ende 2025 stellt das BMVI mit der Förderrichtlinie „Öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Deutschland“ insgesamt 500 Millionen Euro bereit. Ziel ist es, mindestens 50.000 Ladepunkte (davon mindestens 20.000 Schnellladepunkte) zu errichten.

In der ersten Auflage der Bundesförderrichtlinie Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge standen von 2017 bis 2020 300 Millionen Euro zur Verfügung. Es wurden rund 30.0000 öffentliche Ladepunkte bewilligt. Knapp 13.000 davon sind bereits aufgebaut, darunter ca. 2.000 Schnellladepunkte. Parallel zur neuen Förderrichtlinie unterstützt das BMVI den Aufbau der Ladeinfrastruktur u. a. mit den Förderprogrammen zur Ladeinfrastruktur vor Ort und für den Kauf und Installation von privaten Wallboxen. In Kürze startet außerdem das Ausschreibungsverfahren für das Deutschlandnetz mit 1.000 Schnellladestandorten.

 

Weitere Informationen finden Sie hier:

Zweiter Aufruf zur Antragseinreichung vom 18.08.2021 gemäß der Förderrichtlinie „Öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Deutschland“ (PDF)

www.now-gmbh.de/foerderung/foerderaufrufe

www.bav.bund.de