H2-Integration in elektrische Antriebsysteme

Um die Marktattraktivität von Brennstoffzellensystemen zu steigern und ihren Einsatz in Kfz-Antrieben zu erhöhen, bedarf es einer Weiterentwicklung des Gesamtsystems hinsichtlich seiner Kosten, seines Gewichts sowie seines Volumens. Insbesondere die fortschreitende Entwicklung von Wide-Band-Gap-Halbleitern, innovativen magnetischen Bauelementen sowie verbesserten Kühlverfahren ermöglichen die Entwicklung eines Baukastensystems, das einen nennenswerten Beitrag zur Volumen-, Gewichts- und Kostenreduktion kritischer Fahrzeugkomponenten sowie zur Marktreife nicht-fossil angetriebener Fahrzeuge leistet.

Um ein optimiert-effizientes Arbeiten der Brennstoffzelle im Kfz-Antriebsstrang zu ermöglichen, soll diese durch eine Pufferbatterie inklusive dazugehöriger Leistungselektronik entkoppelt werden. Die Weiterentwicklung dieser beiden Komponenten soll dazu beitragen, die Brennstoffzellen-Technologie für mobile Anwendungen im Straßenverkehr zeitnah marktfähig zu machen. Dies wird vor allem durch die Entwicklung eines Baukastensystems möglich. Dabei ist der verwendete technologische Ansatz nicht auf Kfz-Anwendungen begrenzt, sondern kann ebenso für Ladeinfrastruktur elektrischer Fahrzeuge sowie weitere Mobilitäts- und Industriezweige genutzt werden.

Insbesondere dient das Forschungsprojekt den folgenden Zielen:

  • Beitrag zum Voranschreiten der Energiewende und der damit verbundenen verstärkten Nutzung von erneuerbaren Energieträgern
  • Weiterentwicklung von nicht-fossilen Antriebssystemen zur Effizienzsteigerung des individuellen Straßenverkehrs
  • Preissenkung von Brennstoffzellen-basierter Mobilität hin zu wettbewerbsfähigen Größen
  • Stärkung und Ausbau der technologischen Führung, Innovationskraft und kommerziellen Wettbewerbsfähigkeit heimischer Unternehmen und Forschungsinstitute und damit des Forschungs- und Industriestandorts Deutschland

Im Verlauf des Projekts wird zur Hälfte der Projektlaufzeit eine Validierung der Technologie unter Einsatzbedingungen (TRL 5) angesetzt. Dies soll anhand eines Funktionsmusters geschehen. Dieses Funktionsmuster wird bis zum Projektende in einen Technologiedemonstrator überführt, mit dem TRL 6 erreicht wird. Weitergehende Untersuchungen während der Projektlaufzeit sollen eine nachgelagerte Hebung auf TRL 7 ermöglichen.

Förderkennzeichen
03B10110

Partner Laufzeitbeginn Laufzeitende Fördersumme
SUMIDA Components & Modules GmbH01.11.2131.10.24466.263,00 €
Bayerische Motoren Werke AG01.11.2131.10.2453.868,00 €
Universität Kassel01.11.2131.10.24740.095,00 €
HELLA GmbH & Co. KGaA01.11.2131.10.2474.992,00 €
E-Stream Energy GmbH & Co. KG01.11.2131.10.24411.408,00 €
1.746.626,00 €

Zuordnung zu Forschung und Entwicklung