In Georgsmarienhütte, rund zehn Kilometer südlich von Osnabrück, stehen ab sofort an der Malberger Straße kurz nach Stadteinfahrt vier Hypercharger mit acht Schnellladepunkten und einer Ladeleistung von jeweils bis zu 400 kW zur Verfügung, wobei ein spezieller Ladeplatz auch für Transporter vorgesehen ist.
Patrick Schnieder, Bundesminister für Verkehr: „Die Eröffnung in Georgsmarienhütte ist ein greifbares Beispiel dafür, wie das Deutschlandnetz Lücken schließt – auch abseits der großen Ballungsräume. Genau solche Standorte brauchen wir, um Alltagstauglichkeit und Vertrauen in die Elektromobilität weiter zu stärken. Unser Ziel: Jederzeit und überall schnell laden.“
Der Ladehub in Georgsmarienhütte ist der erste von insgesamt 110 Standorten, die der Ladeinfrastruktur-Spezialist eliso im Rahmen des Deutschlandnetzes umsetzen wird. eliso hat als Tochterunternehmen von VINCI Concessions bei der Ausschreibung des Bundesministeriums für Verkehr (BMV) zum Deutschlandnetz den Zuschlag für drei Regionallose erhalten und übernimmt damit die Installation und den Betrieb von 824 Schnellladepunkten für Elektroautos an 110 Standorten in Nord-, Ost- und Mitteldeutschland. In den vergangenen Monaten hat das Unternehmen intensiv hunderte potenzielle Standorte für das Deutschlandnetz geprüft. Nun hat eliso die ersten acht ultraschnellen 400kW-Ladepunkte in Georgsmarienhütte in Betrieb genommen.
„Mit der Eröffnung unseres ersten Standorts im Deutschlandnetz setzen wir ein Zeichen für die Zukunft der Elektromobilität“, sagt Robert Straube, seit 2024 zweiter Geschäftsführer von eliso. „Unser Ziel ist es, das Schnellladenetz kontinuierlich auszubauen und die Ladeinfrastruktur flächendeckend zu stärken.“
Für eliso ist es bereits der zweite Schnelllade-Standort in Niedersachsen, jedoch der erste im Rahmen des Deutschlandnetzes. Von nun an können E-Autofahrerinnen und -fahrer an den verkehrsgünstig gelegenen Schnellladepunkten in der Nähe der Bundesstraße 51 komfortabel und dank 100 Prozent Ökostrom nachhaltig laden. Durch ein integriertes Display und ein Kreditkarten-Terminal ist die Bezahlung kontaktlos und bargeldlos per Kreditkarte oder per App und Ladekarte möglich.
Johannes Pallasch, Leiter und Sprecher der Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur in der NOW GmbH: „In Georgsmarienhütte ist heute ultraschnelles laden möglich – ein Beispiel dafür, wie gut das Zusammenspiel von Bund, Betreiber und Leitstelle funktioniert. Der Standort belegt, wie gezielt und bedarfsgerecht Ladeinfrastruktur inzwischen geplant und realisiert wird.“
Mit dem Deutschlandnetz schafft das Bundesverkehrsministerium (BMV) gemeinsam mit Ladestationsbetreibern 9.000 zusätzliche Schnellladepunkte für Elektroautos an mehr als 1.000 Standorten. Sie entstehen in ländlichen Regionen, in Städten und an unbewirtschafteten Autobahnrastanlagen.
Die Nationale Leitstelle Ladeinfrastruktur unter dem Dach der NOW GmbH koordiniert im Auftrag des BMV die Umsetzung des Deutschlandnetzes und ist insbesondere für die Bedarfsplanung, die Prüfung technischer Anforderungen sowie das Datenmonitoring der Standorte zuständig.
Bild: v.l.n.r. Josefin Link (PR-Verantwortliche eliso), Björn Lindner (Managing Director Deutschlandnetz bei eliso), Johannes Brodführer (Founder and CEO von eliso), Robert Straube (CEO von eliso), Dagmar Bahlo (Bürgermeisterin von Georgsmarienhütte), Laura Arzt (Fachbereich Public Sector & Affairs, Toll Collect GmbH), Amadeus Regerbis (Program Director Deutschlandnetz)