06. September 2018, Ratingen – H2 MOBILITY Deutschland und ihre Gesellschafter Shell und Air Liquide haben heute die siebte Wasserstoff- (kurz H2) Station in Nordrhein-Westfalen eröffnet. Mit der Station an der Brachter Straße 36 gehen die Partner einen weiteren Schritt in Richtung flächendeckendes H2-Versorgungsnetz in Deutschland.

Die Tankstelle liegt unmittelbar am Autobahn-Dreieck Ratingen Ost (A44/A3) im Einzugsbereich Essen und Düsseldorf. Fahrer von emissionsfreien Brennstoffzellen-Autos verfügen damit nun über eine weitere Betankungsmöglichkeit auf der wichtigen Nord-West-Achse zwischen Hamburg und dem Ruhrgebiet. Bauherr und Betreiber der neuen H2-Station auf dem Shell Autohof ist das Gemeinschaftsunternehmen H2 MOBILITY. Die Tankstellentechnik stammt von Air Liquide. Die Wasserstoff-Station entspricht dem neuesten Stand der Technik. Ihre Bedienung durch den Autofahrer ist intuitiv; das Betanken ähnelt der konventioneller Fahrzeuge und ist in drei bis fünf Minuten abgeschlossen. Die Anlage fasst rund 200 Kilogramm Wasserstoff – das reicht für die Betankung von 40 bis 50 Fahrzeugen am Tag.

In Nordrhein-Westfalen werden in den nächsten Monaten auch H2-Stationen an den Shell Tankstellen Essen, Dortmund, Mönchengladbach, Leverkusen und Aachen eröffnet, seit zwei Jahren gibt es bereits eine entsprechende Shell Station in Wuppertal. Weitere H2-Stationen gibt es in Düsseldorf, Köln-Bonn, Kamen, Mülheim und Münster.

E-Mobilität mit Wasserstoff senkt CO2-Emissionen

Wasserstoff bietet die Möglichkeit, das Kraftstoffangebot im Verkehrssektor klimafreundlich zu erweitern: Denn mithilfe von Wasserstoff, der mit erneuerbarer Energie erzeugt wird, lassen sich klimaschädliche CO2-Emissionen deutlich senken. Der Betrieb eines H2-betriebenen Brennstoffzellen-Fahrzeugs verursacht weder lokale Schadstoffe noch CO2-Emissionen. Die Reichweite dieser Fahrzeuge liegt bei 500 bis 800 Kilometern pro Tankfüllung.

Die Europäische Kommission fördert insgesamt 17 Anlagen – darunter auch die Station in Ratingen – mit insgesamt 11 Millionen Euro im trans-European Transport Network durch das Projekt „Connecting Hydrogen Refuelling Stations“ (COHRS).