300 Experten/innen diskutieren im Netz über klimagerechte Antriebe und Kraftstoffe für Straßen, Schienen und Schiffswege.

Düsseldorf – Die Netzwerke Brennstoffzelle und Wasserstoff, Elektromobilität (NBWE) sowie Kraftstoffe und Antriebe der Zukunft (NKAdZ) der EnergieAgentur.NRW arbeiten gemeinsam an der Entwicklung, Erprobung und Markteinführung neuer Technologien und Lösungen für die zukünftige Mobilität. Über 300 Expertinnen/en diskutierten in einer Online-Konferenz über Antriebstechnologien für klimagerechte Nutzfahrzeuge und die dazu erforderlichen Kraftstoff-Versorgungssysteme.

Prof. Dr. Andreas Pinkwart: „Wir wollen Nordrhein-Westfalen zu einem Hydrogen-Valley entwickeln mit einem starken Heimatmarkt für Wasserstofftechnologien. Mit dieser Zielsetzung und im Dialog mit beteiligten Unternehmen, wissenschaftlichen Institutionen und Verbänden erarbeiten wir derzeit eine Wasserstoff-Roadmap für Nordrhein-Westfalen, die wir noch in diesem Jahr vorstellen werden. Gerade im schweren Güterverkehr und bei Bussen des öffentlichen Nahverkehrs sehen wir großes Potenzial. Die nationalen und europäischen Wasserstoffstrategien bestätigen unseren Kurs und helfen uns hier, ein dynamisches Wasserstoff-Ökosystem zu entwickeln.“

Kurt-Christoph von Knobelsdorff, Geschäftsführer der Nationalen Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW GmbH)in Berlin, führte aus: „Für die Erreichung der Klimaziele im Verkehrssektor werden alle alternativen Antriebstechnologien und alle CO2-armen und -neutralen Kraftstoffalternativen benötigt. Die von der NOW koordinierten Förderprogramme der Bundesregierung haben alternative Antriebstechnologien zur Marktreife entwickelt und den Markthochlauf angeschoben. Mit Klimaschutzpaket, Wasserstoffstrategie und Konjunkturpaket werden diese Anstrengungen nun noch einmal erheblich verstärkt. Gleiches gilt für die Entwicklung und die Produktion klimafreundlicher Kraftstoffe. Auch hierfür werden in erheblichem Umfang zusätzliche Fördergelder eingesetzt.“

Hintergrund: Wasserstoff-Infrastruktur in NRW

Nordrhein-Westfalen bleibt beim Aufbau der Infrastruktur für Was¬serstoff-Tankstellen an der Spit¬ze aller Bundesländer: Die H2 MOBILITY Deutschland und ihre Gesellschafter Shell und Air Liquide haben gemeinsam in Dort¬mund die 18. Wasserstoff (H 2) – Tankstelle in NRW eröffnet. Auf Platz zwei liegt Bay¬ern (17 Tankstellen). Wasserstoff dient der Betankung von Elektro-Fahrzeugen mit Brennstoffzellen. Die Vorteile: Es gibt kei¬nen Lärm und keine Schadstoffe, aber die gleiche Nutzungsbreite, Geschwindigkeit und Reichweite wie bei Pkw mit Otto- oder Dieselmotor. Das Netz von Stationen, an denen Brennstoffzellen-Fahrzeuge – neben Pkw auch zunehmend Busse und Nutzfahrzeuge – Was-serstoff tanken können, wird immer dich¬ter. In Deutschland gibt es bereits mehr als 80 Wasserstofftankstellen.

Kurzbeschreibung der Netzwerke

Für die Herausforderungen der Energiewende, des Klimaschutzes, der Steigerung der Energieeffizienz und des Ausbaus der regenerativen Energien gelten die Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnik, die batterieelektrische Mobilität und emissionsarme Kraftstoffe als wichtige Schlüsseltechnologien in allen Bereichen des Energie- und Verkehrssystems. Über 500 Mitglieder und über 130 Projektpartner aus der Modellregion Elektromobilität NRW arbeiten bereits aktiv mit und nutzen die Dienstleistungen des Netzwerks Brennstoffzelle und Wasserstoff, Elektromobilität der EnergieAgentur.NRW (Leiter Dr. Thomas Kattenstein).

Das Netzwerk Kraftstoffe und Antriebe der Zukunft der EnergieAgentur.NRW (Leiter Dr. Frank Köster) mobilisiert alle Kräfte über die gesamte Wertschöpfungskette, die die nachhaltige Nutzung von zukunftsfähigen Kraftstoffen und Antrieben sowie deren Verwendungsformen für Nordrhein-Westfalen vorantreiben und im Land etablieren. So arbeiten die Mitglieder an den Themen alternative Kraftstoffe (wie CNG, LNG sowie Biomethan und synthetische Kraftstoffe), Fahrzeug- und Antriebskonzepten sowie dem Aufbau von Infrastrukturlösungen bei verschiedenen logistischen Anwendungen.
www.energieagentur.nrw/nbwe-jahrestreffen

Hintergrund: Elektromobilität in NRW

Bei der Elektromobilität werden unter der Dachmarke „ElektroMobilität NRW“ des NRW-Wirtschaftsministeriums die Themenbereiche Integration erneuerbarer Energien in den Verkehrssektor, Einsatz von Elektrofahrzeugen in gewerblichen und kommunalen Flotten oder auch die Entwicklung von Geschäftsmodellen in diesem Bereich unterstützt. Unter dieser Marke werden sämtliche Elektromobilitäts-Aktivitäten des Landes gebündelt. Die EnergieAgentur.NRW und das Kompetenzzentrum ElektroMobilität NRW arbeiten hier im Auftrag des NRW-Wirtschaftsministeriums gemeinsam an der Fortentwicklung der Elektromobilität in NRW – gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).
www.elektromobilitaet.nrw

Ansprechpartner:

Stefan Garche
Netzwerk Brennstoffzelle und Wasserstoff, Elektromobilität
Telefon:(02 11) 8 66 42 23; Mobil: (0178) 358 78 51
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