Unter der Schirmherrschaft von Thomas Bareiß, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie , diskutierten rund 70 Experten aus Politik und Wirtschaft am 10. Oktober 2018 auf dem Innovationsforum Brennstoffzelle in Berlin die Potenziale der innovativen Heizungstechnologie mit Brennstoffzellen für das Gelingen der Wärmewende und die aktuellen Herausforderungen für eine nachhaltige Marktetablierung.
Noch immer werden rund 40 Prozent der CO2-Emissionen im Gebäudebereich verursacht. Schon heute können hocheffiziente Brennstoffzellen Wärme und Strom im Heizungskeller erzeugen und so sowohl Emissionen als auch Energiekosten nachhaltig senken. Dabei wirkt sich der hohe Nutzungsgrad nachhaltig auf die Umweltbilanz aus: mit einem Brennstoffzellen-Gerät kann der CO2-Ausstoß um fast 50 Prozent reduziert werden. Auch der Geldbeutel wird deutlich entlastet, da sich die Energiekosten bei Bestandsgebäuden und im Neubau mit einer Brennstoffzellenanlage um bis zu 35 Prozent senken lassen. Um die Absatzzahlen der Brennstoffzellenheizung nachhaltig zu steigern und dadurch die Produktkosten weiter zu senken, wurde 2016 das KfW-Förderprogramm 433 „Zuschuss Brennstoffzelle“ eingeführt. Seither wurden bereits über 3.600 Förderanträge bewilligt. Laut Bareiß soll das erfolgreiche Technologie-Einführungsprogramm in unverminderter Höhe weitergeführt werden.
Auch sind die Marktpartner gefragt, denn das Anreizprogramm muss durch eine intensive Marktkommunikation flankiert werden. Hierfür ist insbesondere eine stärkere Einbindung und Schulung des Handwerks und der Bauträger erforderlich. Ein entscheidendes Erfolgskriterium wird zudem sein, inwiefern es den Herstellern und der Politik gelingt, den derzeitigen Verwaltungsaufwand vor und während der Betriebsführung von Mikro-KWK Anlagen zu reduzieren.