Nächster HyStarter am Ziel – Mit der KielRegion stellte Anfang Mai 2021 bereits der dritte Teilnehmer des Förderprogrammes HyLand des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) sein Konzept für den Einstieg in die grüne Wasserstoffwirtschaft vor und steht nun vor dem nächsten Schritt.

Nach dem Landkreis Schaumburg und Rügen-Stralsund präsentierte die Region Kiel als dritter Teilnehmer des HyLand-Förderprogramms des BMVI nach einem Jahr Konzeptionsphase seine Pläne für die Zukunft mit grünem Wasserstoff. Für die Region, die neben der Landeshauptstadt Kiel die Landkreise Plön und Rendsburg-Eckernförde einschließt, standen Fragen zu Klimaschutz, Wärmeversorgung, Stromspeicherung, Mobilität und der regionalen Wertschöpfung im Mittelpunkt. Die Ergebnisse zeigen, dass eine autarke Versorgung der KielRegion mit Wasserstoff bis 2030 keine Utopie sein muss und Wasserstoff aus der Region auch in der Region genutzt werden soll.

Die regionale Wasserstoffstrategie ist das Ergebnis aus zahlreichen Analysen, Workshops und Interviews und basiert auf vier wesentlichen Erkenntnissen. Die beiden Ziele Klima- und Umweltschutz sowie die regionale Wertschöpfung sind perspektivisch nur mit grünem Wasserstoff zu erreichen. Der langfristige Prozess wurde in einer Wasserstoff-Roadmap festgehalten. So soll bis 2030 die KielRegion auch bei hoher Nachfrage autark mit Wasserstoff versorgt werden können. Zuletzt zeigen die ermittelten Projektansätze und theoretischen Berechnungen, dass sich die städtischen und ländlichen Strukturen gegenseitig ergänzen. Auf der Basis, die mit dem HyStarter-Projekt geschaffen wurde, will die Region den nächsten Schritt gehen und strebt eine Förderung als HyExpert an, um konkrete Projektideen auszuarbeiten.

Neben den Vertreterinnen und Vertretern der KielRegion beteiligten sich regionale Akteure bei der Planung, darunter die Stadtwerke Kiel und Plön, die Versorgungsbetriebe Bordesholm sowie die Abfallwirtschaftsbetriebe Rendsburg, die Industrie- und Handelskammer Kiel, der Seehafen Kiel, die HanseWerk AG und die NAH.SH. Für die Konzeption standen der Region Branchenexperten der Unternehmen Spilett, Choice, Becker-Büttner-Held Consulting, EE Engineers und das Reiner-Lemoine-Institut zur Seite. Die Kosten wurden zu 100 Prozent im Rahmen der HyLand-Initiative durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) getragen.

Mehr Informationen befinden sich auf der Website der KielRegion: www.kielregion.de/wasserstoff