Das rückspeisefähige und regelbare Gleichstromunterwerk GUW+ verbindet die Bestandsinfrastruktur der elektrischen Ener-gieversorgung von Stadt- und Straßenbahnen mit Ladestationen für elektrische Busse.

Im Bestreben um die Steigerung der Energieeffizienz des Transportsektors nimmt der ÖPNV eine führende Rolle ein. Bereits heute gibt es Lösungen, um vorhandene Rekuperationsenergie von Stadtbahnen zu nutzen sowie anderen Elektrofahrzeugen die Mitbenutzung der existierenden Bahninfrastruktur zu ermöglichen. Die Herausforderung besteht darin, die Komponenten für den jeweils vorliegenden Fall anzupassen und aufeinander abzustimmen. Um die Möglichkeiten und Beschränkungen adäquat zu berücksichtigen, braucht es einen ganzheitlichen Regelansatz. Zudem sollen netzdienliche Maßnahmen gefördert werden, um eine stärkere Nutzung der erneuerbaren Energien zu begünstigen.

Das GUW+-Projektkonsortium arbeitet an der Umsetzung eines Konzeptes für die gemeinsame Energieversorgung für Elektrobusse und Stadtbahnen, dass die Integration netzdienlich wirksamer Energiespeicher in Gleichrichterunterwerke mit bidirektionalem Netzanschluss und eine von der Bahnenergieversorgung galvanisch getrennte Energieversorgung von E-Bus-Ladestationen vorsieht. Dabei werden bestehende rechtliche Rahmenbedingungen berücksichtigt und Anpassungsbedarf aufgezeigt.

Projektziele:

  • Schaffung kostengünstiger Busladung durch Integration in bestehende kommunale Infrastruktur
  • Stärkung der Elektrifizierung im ÖPNV (E-Busse) durch Batterie-Nachnutzung
  • Sicherstellung der Nachhaltigkeit und Übertragbarkeit des Gesamtkonzeptes auf andere Städte

Forschungsfragen:

  • Wie muss ein flexibles Energiemanagement aussehen, um einerseits sicheren ÖPNV-Betrieb zu gewährleisten und andererseits die wirtschaftlichen Interessen diverser Stakeholder zu bedienen?
  • Wie lässt sich aus gebrauchten Batteriesystemen aus Elektrobussen ein stationärer Energiespeicher aufbauen und effizient im Second-Life betreiben?
  • Welche Systemarchitektur ist am Besten geeignet Energieflüsse zwischen Verteilnetz, Stadtbahn, Bus, PKW und Batterie zu ermöglichen?
  • Wie können sektorübergreifende Energieversorgungssysteme mess- und eichrechtskonform nach den geltender Rechtslage gemessen und abgerechnet werden?

Kontakt Konsortium:

Carsten Söffker
Alstom Transport Deutschland

Assoziierte Partner:

  • ÜSTRA Hannoversche Verkehrsbetriebe AG
  • Freiburger Verkehrs AG (VAG)
  • Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB)
  • Der dner Verkehrsbetriebe AG (DVB)
  • Netzdienste Rhein-Main GmbH (NRM)
  • Stadtwerke München GmbH (SWM)
  • Avacon Netz GmbH Enercity AG
  • EvoBus GmbH
  • Isabellenhütte Heusler GmbH
  • von Bredow Valentin Herz
  • TÜV Nord
  • EnSys

Website:

www.guwplus.de

Förderkennzeichen
03EMF0207

Partner Laufzeitbeginn Laufzeitende Fördersumme
ALSTOM Transport Deutschland GmbH04.03.1930.11.23363.780,00 €
Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung eingetragener Verein04.03.1930.11.231.271.772,00 €
Technische Universität Dresden04.03.1928.02.23230.800,37 €
Elpro GmbH04.03.1930.11.23229.752,00 €
M & P Motion Control and Power Electronics GmbH04.03.1928.02.23381.564,00 €
2.477.668,37 €

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