Ziel der Studie war es, das Potenzial zum Einsatz von grünem Wasserstoff bei netzfernen Anwendungen in Chile, in einem Inselnetz (unter 1,5 MW installierte Leistung), einem mittleren Stromnetz (zwischen 1,5 MW und 200 MW installierte Leistung) und einem nicht ans Netz angeschlossenen Industriebetrieb aufzuzeigen.

Das soll die weitere Elektrifizierung  vorantreiben, die über Dieselgeneratoren vielfach dezentral versorgten Netze zu dekarbonisieren und in diesem Zusammenhang speziell die Erreichung der Sustainable Development Goals (SDGs) Nummer 7 „Ensure access to affordable, reliable, sustainable and modern energy for all“ und 10 „Reduce inequalities“ zu unterstützen. Damit soll das Projekt dazu beitragen, die chilenische Energiepolitik bei dem in der Energieagenda (Ruta Energética 2018-2022) festgesetzten Ziel den Zugang zu Energiedienstleistungen für alle Chilenen zu garantieren.

Die Studie der Außenhandelskammer (AHK) Chile zeigt konkrete Anwendungsgebiete von grünem Wasserstoff in den oben genannten Bereichen auf und quantifiziert die potenzielle Reduktion von Treibhausgasemissionen, analysiert Geschäftsmöglichkeiten und die aktuellen Rahmenbedingungen. Außerdem beschreibt sie die für die Branche wichtigen Unternehmen, Institutionen, Organisationen, Behörden und deren Entscheidungsträger in Chile und Deutschland. Zudem wurden im Rahmen der Studie vorhandene Potenziale sowie Schwächen und Stärken des chilenischen Marktes ermittelt.

Um die Resultate der Studie vorzustellen, strategische Arbeitsansätze auf dem Gebiet zu formulieren und darauf basierend gemeinsam Inhalte und Sprecher für ein Fachforum zu diskutieren, bei dem das Thema unter Teilnahme deutscher Experten und deutscher Technologieanbieter an ein breites Publikum herangetragen werden sollte, wurde nach der Durchführung der Studie, ein virtueller Roundtable veranstaltet mit Vertretern der wichtigsten Stakeholder aus Chile und Deutschland, die im Rahmen der Studie identifiziert wurden. Im Anschluss an das Fachforum wurde eine Networking-Veranstaltung organisiert, bei der sich die deutschen Technologieanbieter in virtuellen „Networking Rooms“ mit den Teilnehmern austauschen konnten. Diese hatte zum Ziel den Transfer von deutschen Umwelttechnologien im Wasserstoffbereich zu unterstützen.

Förderkennzeichen
16EXI4112A