Welche Auswirkungen hätte eine weitgehende Verwendungsbeschränkung der Chemikaliengruppe auf die Antriebswende? NOW-Factsheet gibt einen kompakten Überblick.
Die Abkürzung PFAS steht für per- und polyfluorierte Alkylverbindungen, eine Stoffgruppe von mehr als 10.000 Chemikalien mit einer auf Fluor basierenden chemischen Zusammensetzung. Die leistungsstarken Chemikalien wurden erstmals Mitte des 20. Jahrhunderts hergestellt und finden Einsatz in zahlreichen industriellen Prozessen und technischen Anwendungen, in Verbrauchsgütern, medizinischen Produkten, in Verpackungen, Gebäuden und Fahrzeugen.
Aufgrund ihrer hohen Stabilität verbleiben freigesetzte PFAS in der Umwelt – für einzelne PFAS wurden bereits schädliche Wirkungen auf Menschen, Tiere und Pflanzen nachgewiesen. Die EU prüft daher eine sehr weitgehende Verwendungsbeschränkung für die gesamte Stoffgruppe. Herstellung und Verwendung von PFAS in Herstellungsprozessen oder ein Handel von sämtlichen PFAS-haltigen Produkten wären dann kaum noch möglich.
Für die weitere Entwicklung der klimaneutralen Mobilität hätte ein solches Verbot weitreichende Auswirkungen. Das NOW-Factsheet informiert darüber, wo und welche PFAS in Batterie, Brennstoffzelle und der Elektrolyse zum Einsatz kommen und ob bei diesen Anwendungen PFAS in die Umwelt gelangen. Es zeigt den Stand der Entwicklung von PFAS-freien Alternativen auf und sammelt die wichtigsten Links für alle, die mehr über das Thema erfahren und die aktuelle Entwicklung verfolgen möchten.
Über die NOW GmbH
Die NOW GmbH unterstützt die Bundesregierung seit 2008 in ihren klima- und industriepolitischen Zielen. Zu den Aufgaben der bundeseigenen Gesellschaft zählt unter anderem, Förderprogramme rund um klimaneutrale Mobilität und Energieversorgung zu entwickeln, sie zu begleiten und auszuwerten. Die Expertinnen und Experten der NOW GmbH betreuen Projekte in den Bereichen Wasserstoff, Brennstoffzelle, Batterie und regenerative Kraftstoffe; sie denken Mobilität und Kraftstoffe neu für Pkw, Busse, Züge, Nutzfahrzeuge, Schiffe und Flugzeuge – und begleiten Aufbau und Weiterentwicklung der Ladeinfrastruktur sowie von Wasserstofftankstellen für Pkw und Lkw. Mehr Informationen zur NOW hier.