Seit Jahren werden Erneuerbare Energien nicht vollständig genutzt. Ändern könnten dies Energiespeicher. Die sind aber durch hohe Abgaben und Rechtsunsicherheiten belastet. Die Windretter-Kampagne setzt sich für Speichertechnologien als wichtige Bausteine der Energiewende ein. Bürgerinnen und Bürger können die Online-Petition unterstützen.

2017 stellte die Windenergie mit 16,1 % erstmals den zweitgrößten Anteil an der deutschen Stromproduktion – vor Atomenergie und Steinkohle. Diese Entwicklung bringt Herausforderungen mit sich, denn Wind und Sonne richten sich nicht nach dem Stromverbrauch. Um das Stromnetz im Gleichgewicht von Erzeugung und Verbrauch stabil zu halten, wird als erstes die Stromproduktion der Windräder und Phozovoltaik-Anlagen gedrosselt, sobald die Stromnachfrage niedrig ist. Energie, die gut gespeichert werden könnte. Die „abgeregelte“ Energiemenge betrug allein im letzten Jahr 5,5 Terawattstunden, fast so viel Strom, wie Hamburg in einem halben Jahr verbraucht. Wäre diese Menge erneuerbar erzeugt worden, hätten 3 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent eingespart werden können. Speichertechnologien haben zusätzlich das große Potential, die Erneuerbaren Energien auch im Verkehr, in der Logistik, in der Industrie und zur Wärmeversorgung zu nutzen. 2017 erreichten die Erneuerbaren in Deutschland einen Anteil von 36 % am Bruttostromverbrauch – trugen aber nur zu 5 % zum Endenergieverbrauch im Verkehrssektor bei.

Die Windretter-Kampagne möchte den Deutschen Bundestag motivieren, innerhalb des gesetzgeberischen Rahmens der Energiewende neu über Stromspeicher nachzudenken: technologieoffen, flexibel und innovativ, um das klimaschützende Potenzial der Speichertechnologien zu heben.

Mehr Information hier: www.windretter.info