Der Nationale Wasserstoffrat hat am 1.Februar 2023 eine Stellungnahme beschlossen, welche die Auswirkungen des Verbots der per- und polyfluorierten Chemikalien (PFAS) auf den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft aufzeigt. Konkrete Handlungsempfehlungen werden genannt. 

Die Per- und Polyfluoralkylsubstanzen umfassen eine Klasse von tausenden von synthetischen Industriechemikalien. PFAS weisen einzigartige chemisch-physikalische Eigenschaften auf. Diese machen sie unabdingbar sowohl für den Einsatz als Schlüsselkomponenten für Elektrolyseure und Brennstoffzellen als auch im Bereich der Lithium-Batterien. Hier werden höchste Anforderungen an die chemische und thermische Beständigkeit gestellt, die bisher nur mit Hilfe der PFAS erfüllt werden können. 

Nach dem REACH-Beschränkungsprozess kann die EU-Kommission die Verwendung von Stoffen auf unterschiedliche Weise einschränken oder verbieten. Für PFAS Materialien gibt es zurzeit keine Alternativen im Einsatz für die oben genannten Bereiche, weshalb gefordert wird, an dieser Stelle Ausnahmeregelungen nach dem Montreal-Protokoll zu schaffen, bis Alternativen verfügbar sind. Darüber hinaus muss die Forschung im Bereich alternativer Materialien intensiviert werden, um Ersatz für PFAS bieten zu können. 

Zur Stellungnahme des Wasserstoffrates (PDF)

 

Quelle: Nationaler Wasserstoffrat (www.wasserstoffrat.de)