Bislang sind Brennstoffzellenfahrzeuge ein Nischenprodukt, doch die Vorteile dieser Technik sind offensichtlich: Keinerlei Schadstoffemissionen, kein CO2-Ausstoß bei der Fahrt und niedrige Werte bei der Produktion, große Reichweite und kurze Tankzeiten. Darüber hinaus kann der Aufbau der Infrastruktur langfristig betrachtet günstiger als bei anderen alternativen Antrieben sein. Insbesondere bei Strecken, die sich nicht elektrifizieren lassen, ist Wasserstoff eine vorteilhafte Option, so zum Beispiel im Schwerlast- oder Schienenverkehr.
Zu diesem Ergebnis kommt eine vom Deutschen Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW) beauftragte Studie des Center of Automotive Management „Wasserstoffmobilität: Stand, Trends und Perspektiven“. Gute Marktchancen für die Wasserstoffmobilität lassen sich aus den Forschungsergebnissen ableiten. Der Untersuchung liegen Daten aus fast 200 Literaturquellen zugrunde.
Sowohl in der EU als auch in Deutschland besteht eine zunehmende Dynamik bei der Wasserstoffmobilität. So hat sich in Deutschland die Anzahl der Tankstellen in den vergangenen zwei Jahren um ein Drittel auf aktuell 83 erhöht und soll bis zum Jahr 2021 auf 140 anwachsen. Das Gasnetz kann zukünftig Wasserstoff transportieren und diese Tankstellen beliefern. Für die Herstellung von grünem Wasserstoff als Kraftstoff für Brennstoffzellenfahrzeuge müssen jedoch zügig Power-to-Gas-Kapazitäten geschaffen werden.