Wirtschaft am Strom

Das Projekt „Hamburg – Wirtschaft am Strom“ erfasst unterschiedliche Einsatzprofile für Elektro-fahrzeuge in verschiedenen Branchen der Hamburger Wirtschaft und in den Fuhrparks der Verwaltung, Landesbetriebe und öffentlichen Unternehmen der Freien und Hansestadt Hamburg. Unter-sucht wird die Integration der E-Fahrzeuge in Flotten und als Flotte. Sowohl große als auch kleine Unternehmen nehmen an dem Modellvorhaben teil.

Das insgesamt bis Mitte 2017 laufende Leuchtturmprojekt hatte Ende 2015 die mit dem Bund vereinbarte Zielzahl (n=740) erreicht und hat diese mittlerweile sogar weit überschritten . Das Projekt hat zugleich maßgeblich dazu beigetragen, dass im Januar 2016 ein europaweiter Spitzenwert von 500 Fahrzeugen in lokalen Verwaltungseinheiten und öffentlichen Unter-nehmen realisiert werden konnte.

Die Partner Mercedes-Benz Bank, RCI Banque und VW Leasing haben Ihre Zielzahlen erreicht und alle geplanten Elektrofahrzeuge in das Projekt eingesteuert (bzw. wurden die Ziele quantitativ übertroffen). Im Gegensatz zur anfänglichen Planung sind die vorliegenden realen Leasingraten im kommunalen Bereich niedriger. Dies führt dazu, dass im Teilvorhaben der Freien und Hansestadt Hamburg (koordiniert durch die Finanzbehörde) noch voraussichtlich weitere 15 bis 20 Fahrzeuge umgesetzt werden können. Zudem werden aktuell durch den Partner Europcar weitere Fahrzeuge (hauptsächlich Plug-In Hybride) in das Modellvorhaben eingebracht.

Insbesondere der für die Evaluation gewählte methodische Ansatz über drei unterschiedliche Er-hebungsinstrumente (automatisierte Datenerfassungsgeräte, standardisierte Fragebögen, vertiefende Interviews) ermöglicht neue Erkenntnisse über die Nutzung der Fahrzeuge, die Nutzer und die Potentiale von Elektromobilität in verschiedenen Anwendungsfeldern. Diese drei Säulen der wissenschaftlichen Evaluierung der TUHH sind

• die erhobenen Daten aus Interviews (Repitory Grid Verfahren)
• der Fuhrparkdatenerfassung (250 erfassste Fuhrparks (>70%), >7.800 erfasste Fahrzeuge) und
• der automatisierten Fahrzeugbeprobung mittels Datenlogger (135 Fahrzeuge, >120.000 Fahrten, >800.000 erfasste km)
  Zudem befindet sich die Durchführung einer Erhebung zur Ermittlung des Substitutionspotentials bei den Lieferverkehren der Warengeschäfte und Gastronomie am Flughafen in Vorbereitung. Fo-kuserhebungen zu Hybridantrieben sowie zu Entscheidungskriterien bei der Mobilitätswahl sind geplant
• Fahrzeuge: 778