Die Erprobung elektromobiler Verkehrsmittel – sowohl des E-Busses als auch der Elektrofahrzeuge im öffentlichen Verleih – dient dazu, eine breitere Akzeptanz in der Bevölkerung zu schaffen und Elektromobilität technisch so weiterzuentwickeln, dass eine stärkere Ausweitung solcher Systeme auch ökonomisch tragfähig wird. Akzeptanz und Neugier aufseiten der Nutzer sind vorhanden: Schon im ersten Monat nach Eröffnung der eMobil-Station hatte diese über 100 registrierte Kunden, und jeden Monat kamen ca. 20 hinzu.

Der zweite Baustein von »Linie 103«, die Erprobung des deutschlandweit ersten rein elektrisch betriebenen Linienbusses im Testbetrieb, hat knapp nach Ende des Förderzeitraums begonnen (Mitte Oktober 2011). Die öffentliche Vorstellung des Elektrobusses erfolgte am 27.10.2011. Wichtigstes Ziel des Gesamtprojekts ist die Integration elektrisch angetriebener Anschlussmobilität in das öffentliche Verkehrssystem. Dadurch werden klimaneutrale Reiseketten möglich, und es kann ein erheblicher Beitrag zur Lärm- und Emissionsminderung im innerstädtischen Bereich geleistet werden. In der Verbindung beider Bausteine von „Linie 103“ erreicht Offenbach eine optimale Reisekette auf elektrischer Basis: Die eMobil-Station liegt direkt am zentralen Bus- und S-Bahn-Umsteigebahnhof „Marktplatz“. Ist man bis dorthin – mit strombetriebener S-Bahn oder Elektrobus – schon ohne Verbrennungsmotor unterwegs gewesen, kann man diese klimafreundliche Reise mit Elektroauto oder Elektrofahrrad fortsetzen. Es wird also eine perfekte Kombination aus öffentlicher und individuell gestaltbarer Mobilität geschaffen.

Förderkennzeichen
03KP555A-B