Untersuchung der Lebensdauer von Brennstoffzellen und BoP-Komponenten basierend auf realen Wasserstoff-/Luftqualitätsmessungen in China (LeBChi)

Die Brennstoffzellentechnologie stellt ein wesentliches Element der Dekarbonisierung des Schwerlastverkehrs dar. Neben den Kosten stellt die derzeitige Lebensdauer der Brennstoffzellen-Systeme eine wesentliche Barriere für eine Marktdurchdringung dar, da in diesen Anwendungen eine Lebensdauer von mindestens 20.000 Betriebsstunden erreicht werden muss. Gasförmige und Partikel-Kontaminationen in den auf Anoden- und Kathodenseite zugeführten Gase stellen eine wichtige Ursache der beschleunigten Degradation von LT PEM-Brennstoffzellen dar, so dass die erforderliche Reinheit durch geeignete Filter gewährleistet werden muss. Zur Auslegung der der Filter ist es erforderlich, Art und Konzentration der kritischen Verunreinigungen zu kennen. Die Informationen über europäische Konzentrationsprofile von Verunreinigungen in der Luft und im Wasserstoff konnten in den letzten Jahren innerhalb unterschiedlicher Forschungsvorhaben und durch den Aufbau von Analyselaboren deutlich erhöht werden. Für den wichtigen chinesischen Zielmarkt sind diese Informationen allerdings nicht vorhanden.

Das Ziel des Projektes ist es, ein vertieftes Verständnis über die real auftretenden Verunreinigungen in Wasserstoff und Luft in China zu erarbeiten, sowie den positiven Effekt von Abhilfemaßnahmen nachzuweisen. Im Rahmen des Projekts werden Luft- und Wasserstoffproben in China entnommenen, geschützt nach Deutschland transportiert und von den Projektpartnern analysiert, der schädigende Einfluss der Verunreinigungen im Labor nachgestellt sowie der lebensdauer-verlängernde Effekt von spezifischen Filtern für Brennstoffzellen am Prüfstand nachgewiesen. Hierdurch wird die Position der deutschen Zulieferindustrie im internationalen Wettbewerbsumfeld gestärkt, insbesondere im Wachstumsmarkt China.