Die Betrachtung des zukünftigen Potenzials für Elektrofahrzeuge wurde anhand dreier unterschiedlicher Szenarien durchgeführt. Zudem wurden mithilfe dieser Szenarien mögliche Auswirkungen auf Umwelt und Infrastruktur untersucht. Nach Betrachtung der Ergebnisse lässt sich feststellen, dass in München ein großes Potenzial für Elektrofahrzeuge besteht, wenn bestimmte Rahmenbedingungen erfüllt werden.
Im besten Fall könnten bis 2030 rund 80 Prozent des Münchner Pkw-Bestands durch Elektrofahrzeuge ersetzt werden. Wesentlich für die Bestimmung des Potenzials war die Beurteilung der Bedeutung der einzelnen Einflussfaktoren und der Stärke ihrer jeweiligen Auswirkungen. Dabei stellte sich eine Einteilung in veränderbare und gegebene Faktoren als sinnvoll heraus. Während zum Beispiel die Entwicklung des Ölpreises von globalen Rahmenbedingungen bestimmt wird, können andere Einflussfaktoren gezielt vonseiten der Politik verändert werden. Die relevanten Einflussfaktoren für das Fahrzeugpotenzial sind:
• das Angebot an Elektrofahrzeugen auf dem deutschen Automarkt, • Alltagstauglichkeit und • Wirtschaftlichkeit
Unter Berücksichtigung der absehbar verfügbaren Ladetechniken, der Eigenschaften der für die Ladeinfrastruktur verfügbaren Aufstellungsorte und der Mobilitätsanforderungen der Fahrzeugnutzer ist davon auszugehen, dass die Heimladestationen das Grundgerüst für den sukzessiven Aufbau der Ladeinfrastruktur bilden werden. Diese sind schnell und einfach zu realisieren und lösen für einen Großteil der typischen Verkehrswege das Problem der Reichweiten und Ladezeiten.
Förderkennzeichen
03KP532