In den Ergebnissen der Studie „eTrust – Leitbilder und Zukunftskonzepte der Elektromobilität“, die im Auftrag der NOW GmbH durchgeführt wurde, zeigt sich das grundsätzlich positive Image der Elektromobilität in der Gesellschaft.

Elektromobilität wird vor allem mit Umweltfreundlichkeit, Emissionsfreiheit und weniger Lärm verbunden. Diese positiven Eigenschaften der Elektromobilität rufen auf der Seite der Endkunden aber kaum Kaufbegeisterung hervor. Es fehlen die persönlichen Vorteile sowohl auf der pragmatischen als auch auf der emotionalen Ebene. Stattdessen werden von potenziellen Nutzern sehr klar und konkret die Nachteile von Elektroautos wahrgenommen. Augenscheinlich bildet die wahrgenommene Bedürfnisbefriedigung durch den privat genutzten konventionellen Pkw weiterhin den Referenzrahmen für die Beurteilung der Elektromobilität. In diesem Vergleich kann das Elektrofahrzeug nach heutigem Stand der Technik nicht mithalten. Wenn Elektroautos Anklang in der Gesellschaft finden sollen, ist es wichtig, sie mit Emotionalitäten zu besetzen, die viele Nutzergruppen ansprechen. Es scheint notwendig zu sein, Endkunden sehr viel mehr als bislang Gelegenheiten zu bieten, in denen sie Elektroautos unter Alltagsbedingungen experimentell »erfahren« können. Die Analyse zeigt deutlich die Diskrepanz, die derzeit zwischen den Möglichkeiten zu einem von der Elektromobilität getragenen gesellschaftlichen Mobilitätswandel und den von der herkömmlichen Automobilität geprägten Mobilitätswahrnehmungen und Mobilitätsbedürfnissen besteht.