Im Rahmen des Projekts haben zwölf Partner einen Elektroantrieb- Nachrüstsatz für konventionelle Lieferwagen mit Dieselmotor entwickelt und damit ein Demonstrationsfahrzeug ausgerüstet.

Der Prototyp kann rein verbrennungsmotorisch, rein elektrisch und im Hybridmodus betrieben werden. Die Auswahl des Fahrbetriebs erfolgt durch den Fahrer über einen HMI-Touchscreen, der ihm alle wichtigen Informationen zu Batteriestatus, Rekuperation und Boostverfügbarkeit anzeigen kann. Der große Vorteil dieses Hybridkonzepts liegt in der Möglichkeit, das Fahrzeug herkömmlich ohne Einschränkungen auf der Autobahn verbrennungsmotorisch betreiben zu können. Das Fahrzeug bietet mit der elektromotorischen Rekuperationsbremse auch die Möglichkeit, während der Fahrt die Batterie zu laden.

Weiterhin wurde eine Batterieladestation aufgebaut und die Kommunikation der Ladesäule mit dem Fahrzeug sichergestellt. Es wurden Methoden und Schulungsunterlagen konzipiert, mit denen Kfz-Werkstätten hinsichtlich Qualität, Wirtschaftlichkeit und Arbeitssicherheit für die Elektrifizierung von Fahrzeugen geschult werden können.

Um die Sicherheit des entwickelten Nachrüstsatzes zu gewährleisten, wurde das Projekt stets unter Berücksichtigung der aktuellsten Normen und Standards durchgeführt. Dazu gehörte die Erstellung eines integralen Sicherheitskonzepts. Dies umfasste eine umfangreiche Gefahren- und Risikoanalyse für alle drei verfügbaren Fahrmodi, eine Systemanalyse auf Basis der Lastenhefte und die Gewährleistung der funktionalen und elektrischen Sicherheit des Nachrüstsatzes. Alle im ursprünglichen Fahrzeug vorhandenen Sicherheitssysteme stehen in allen drei Fahrmodi uneingeschränkt zur Verfügung und sorgen damit auch nach dem Umbau für eine hohe Sicherheit.

Förderkennzeichen
03KP585A-L