Die große Mehrzahl der privaten Teilnehmer an dem Modellversuch zeigt die typischen Eigenschaften von Pioniernutzern: Überwiegend handelt es sich um Männer der "aktiven" Jahrgänge mit überdurchschnittlicher formaler Bildung und überdurchschnittlichem Einkommen. Sie sind in der Regel technikinteressiert, auf eine pragmatische Weise autoaffin und moderat umweltbewusst.

Vor allem bei den Pkw-Nutzern wurden die positiven Erwartungen durch die mit den E-Fahrzeugen gemachten Erfahrungen teilweise noch übertroffen. Die Bereitschaft, perspektivisch einen E-Pkw oder einen E-Roller im Alltag zu nutzen, ist trotz der damit verbundenen eingeschränkten Flexibilität hoch. Für den Zeitraum bis 2015 können sich die Befragten allerdings eher die Nutzung eines Plug-in- Hybrids oder eines Fahrzeugs mit Range-Extender vorstellen, für den anschließenden Zeitraum dann eher die Nutzung eines batterieelektrischen Fahrzeugs.

Bei den betrieblichen Anwendungen von E-Pkw und leichten E-Nutzfahrzeugen zeichnen sich unterschiedliche Einsatzfelder und Substitutionspotenziale ab, die in signifikanten Größenordnungen liegen und bei Ausschöpfung dieser Potenziale entsprechende ökologische Effekte erwarten lassen. In Modellrechnungen bewegen sich die Potenziale in den exemplarisch untersuchten Flotten je nach Annahmen zwischen etwa 15 und 40 Prozent der heutigen konventionellen Fahrzeugparks. Einen Ausnahmefall stellt die Lufthansa Technik dar, bei der das Substitutionspotenzial aufgrund sehr spezieller und einheitlicher Anforderungen an die Fahrzeugflotte fast 100 Prozent beträgt.

Förderkennzeichen
03KP567A-L