Im Rahmen dieses Vorhabens, welches die TOTAL Deutschland GmbH im Rahmen der Clean Energy Partnership (CEP) als ihren Beitrag zur Umsetzung des 2012 zwischen Bundesregierung und Industrie vereinbarten 50-Tankstellen-Programms auf den Weg brachte, stand der mit anderen Tankstellenbetreibern eng abgestimmte, forcierte Ausbau des Wasserstofftankstellennetzes im Vordergrund.
Ziel des Vorhabens war es, insgesamt acht Wasserstoffzapfpunkte in bestehende Tankstellen und Tankstellenneubauten zu integrieren, diese Anlagen in Betrieb zu nehmen und bis zum Ende der Laufzeit des Vorhabens zu betreiben. Insbesondere genehmigungsrechtliche Schwierigkeiten an zahlreichen der ursprünglich geplanten Standorte führten jedoch dazu, dass im Laufe des Vorhabens für verschiedene der geplanten Anlagen neue Standorte identifiziert und genehmigungsrechtliche Hürden genommen werden mussten. Hierdurch verzögerte sich in Einzelfällen die Realisierung, und es konnten letztlich nur sieben Standorte endgültig in die Umsetzung gebracht werden.
Die folgenden Standorte wurden im Zuge des Vorhabens entwickelt:
- An der Heerstraße/Ecke Jafféstraße in Berlin entstand eine Multienergiestation mit 700-bar-Zapfsäule für Pkw-Wasserstoffbetankungen.
- Ebenfalls für die 700-bar-Pkw-Betankung ausgelegt wurde Deutschlands erster Autobahnstandort auf dem Autohof Geiselwind an der A 3.
- In Fellbach entstand ein für die Erschließung des Großraums Stuttgart wichtiger Standort an der Ohmstraße.
- In Ulm entstand in unmittelbarer Nähe zum Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) eine Wasserstofftankstelle an der Helmholtzstraße. In enger Zusammenarbeit mit dem ZSW wurde dieser Standort zu einer Forschungstankstelle ausgebaut, der insbesondere im Hinblick auf die regenerative Erzeugung von Wasserstoff wichtige Erkenntnisse liefern soll.
- In Karlsruhe wurde am Erlachsweg ein Standort errichtet.
- In Neuruppin erschließt Total mit einem Standort an der A 24 den wichtigen Korridor nach Hamburg.
- Am Flughafen Köln/Bonn befindet sich ein weiterer Standort im Aufbau.
Sämtliche Standorte sind für die Betankung von 700-bar-Pkw ausgelegt. Die Anlagentechnik für alle Standorte wurde von der Linde AG geliefert und errichtet, während TOTAL alle Arbeiten im Rahmen dieses Vorhabens durchführte, die notwendig waren, um die Anlagentechnik an den Standorten zu integrieren, in Betrieb zu nehmen und zu betreiben. Die Finanzierung der Anlagentechnik erfolgte durch die Daimler AG im Rahmen des gemeinsam mit Linde aufgelegten Investmentprogramms zum Aufbau von 20 Wasserstofftankstellen, welches – ebenso wie dieses Vorhaben – Teil des im Rahmen des NIP realisierten 50-Tankstellen-Programms ist.
Förderkennzeichen
03BV234