Wasserstoff ist essenziell für das zukünftige Energiesystem auf Basis regenerativer Stromerzeugung. Er dient dabei als Energiespeicher und Kraftstoff für die Mobilität. Um den Aufbau einer geeigneten Wasserstoff-Infrastruktur für die Mobilität zu erforschen, entsteht am Campus der Universität Duisburg-Essen, von Bund und Land gefördert, ein einmaliges Wasserstoff-Testfeld mit Laboren und Tankstelle. Das Zentrum für BrennstoffzellenTechnik (ZBT) hat es im Beisein von NRW-Ministerpräsident Armin Laschet vorgestellt.

Das Wasserstoff-Testfeld umfasst verschiedene Elektrolyse-Verfahren, eine Testplattform für Wasserstoff-Tankstellen, eine mobile Wasserstoff-Befülleinheit und ein Wasserstoff-Qualitätslabor. Die gesamte Kette von der Erzeugung von Wasserstoff über die Tankstellentechnologie (u.a. mit Kompression, Speicherung, Kühlung und Zapfpistolen) bis hin zur Abgabe an Fahrzeuge wird dort abgebildet. Damit können sowohl Einzelkomponenten für die Wasserstoff-Infrastruktur weiterentwickelt und erprobt als auch unter systemischen Aspekten optimierte Tankstellenkonzepte entwickelt und getestet werden. Das Wasserstoff-Qualitätslabor steht für die Erarbeitung eines Qualitätsmanagements für Tankstellen bzw. für die Überwachung der Wasserstoffqualität an Deutschen und Europäischen Tankstellen zur Verfügung. Darüber hinaus werden mit dem Labor die Weiterentwicklung der Wasserstoff-Infrastruktur und die Optimierung der Brennstoffzellentechnologie unterstützt.

Die von den Wissenschaftlern des ZBT mit diesem einzigartigen Wasserstoff-Testfeld adressierten Fragestellungen umfassen die Effizienz, die Sicherheit, die Qualität, die Wirtschaftlichkeit sowie die Verfügbarkeit und regulatorische Rahmenbedingungen einer geeigneten Wasserstoff-Infrastruktur.

Die Vorstellung des Wasserstoff-Testfelds fand im Rahmen der „Woche des Wasserstoffs in NRW“ im Anschluss an die Wasserstoff-Tankstelleneröffnung in Duisburg-Kaßlerfeld sowie als Auftakt zur AiF Brennstoffzellen-Allianz 2019 am ZBT statt.