Konstanz, 28. September 2021 – Anwendungsbeispiele aus Baden-Württemberg und der Schweiz stehen im Mittelpunkt des ersten Deutsch-Schweizer H2-Forums, das heute in Konstanz 373 Teilnehmern (davon 166 vor Ort) aus beiden Ländern eine Austauschplattform zum Stand der Wasserstofftechnologie bietet.

Wasserstoff als Energieträger ist ein wichtiger Teil der Energiewende, auf kommunaler wie auf Länder-Ebene hat das Thema Einzug gehalten und in der industriellen Entwicklung sind zahlreiche Projekte bereits heute marktfähig. Nächster Schritt auf dem Weg zum erfolgreichen Umbau des Energiesystems: Angebot und Nachfrage zusammenbringen und vor Ort verankern. Dazu leistet das Forum einen Beitrag, indem es Unternehmen, Forschungsinstituten, Verbänden, Verwaltung und kommunalen Betrieben eine Möglichkeit bietet, miteinander in Kontakt zu treten.

Neben den politischen Rahmenbedingungen, innerhalb derer sich die Wasserstofftechnologie etablieren muss, stellt die Konferenz neueste Ergebnisse aus Wissenschaft und Forschung vor. Konkrete Anwendungsbeispiele in möglichen Märkten liefern eine Blaupause für den Einsatz der Technologie in Deutschland und der Schweiz.

Kurt-Christoph von Knobelsdorff, Geschäftsführer NOW GmbH: „Der Einstieg in eine Wasserstoffwirtschaft ist Voraussetzung für ein klimaneutrales Energiesystem. Im Zuge dieser weitreichenden Transformation entstehen auch neue Mobilitäts- und Industriestrukturen und damit neue Wertschöpfung und zukunftsfeste Arbeitsplätze. Diese Chance können wir bestmöglich nutzen, wenn wir den nationalen Blick weiten und international kooperieren. Das Forum leistet dazu einen wichtigen Beitrag, indem es eine grenzüberschreitende Kooperation der Akteure aus Industrie, Forschung und Politik befördert.“

Benoît Revaz, Direktor Schweizer Bundesamt für Energie: „Wasserstoff hat in den letzten Jahren international an grosser Bedeutung gewonnen. In der Schweiz kann Wasserstoff einen wichtigen Beitrag zur Erreichung von Netto-Null Treibhausgasemissionen bis 2050 leisten. Der Einsatz wird hauptsächlich im Schwerverkehr und in der Industrie stattfinden. Das Bundesamt für Energie (BFE) unterstützt aktiv die Forschung mit Brennstoffzellen und Wasserstoff. Aktuell laufen rund 100 Forschungs- und Pilotprojekte. Das BFE erarbeitet zurzeit eine Wasserstoff-Roadmap für die Schweiz. Dabei ist die internationale Zusammenarbeit wichtig. Wir begrüssen Anlässe wie das H2 Forum, die einen wertvollen Austausch zwischen unseren Ländern ermöglichen.»:

Veranstaltet wird das Deutsch-Schweizer H2-Forum gemeinschaftlich von der NOW GmbH und dem Schweizer Bundesamt für Energie. Unterstützt wird die Veranstaltung von Avenergy Suisse, Empa und e-mobil BW sowie von Quade & Zurfluh Zürich und der Peter Sauber Agentur Stuttgart.