Bei den Bemühungen um eine zeitnahe Markteinführung und Ausweitung alternativer Antriebstechniken spielt der öffentliche Personennahverkehr als Innovationstreiber eine wesentliche Rolle. Im Rahmen seiner Investitionsförderung fördert der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) im Jahr 2010 die Beschaffung von 21 Hybridbussen bei zehn Verkehrsunternehmen.
Der Einsatz der Hybridbusse von fünf unterschiedlichen Herstellern wird durch ein vom BMVI im Rahmen der Modellregionen Elektromobilität gefördertes Forschungsprogramm durch das Institut für Kraftfahrzeuge (ika) der RWTH Aachen University, den TÜV Nord und den Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) betreut. Inhalt der Forschungsbegleitung ist neben der Evaluierung des Kraftstoffeinsparpotenzials auf Basis einer linien- und fahrzeugbezogenen Tankdatenerfassung durch die Verkehrsunternehmen auch ein intensives Messprogramm zur Ermittlung von Abgas- und Geräuschemissionen im realen Linienbetrieb im Vergleich zu konventionellen Referenzfahrzeugen. Auf Basis der Messergebnisse und parallel durchgeführter Kraftstoffverbrauchssimulationen können letztendlich Aussagen generiert werden, welches Antriebskonzept für welches Einsatzprofil am geeignetsten ist. Weitere nützliche Ergebnisse erhoffen sich alle Projektbeteiligten durch die Befragung von Fahrgästen, Passanten und Fahrern. Die Ergebnisse aus Messungen und Umfragen werden den Herstellern zusammen mit erarbeiteten Vorschlägen zur weiteren Optimierung der Technologien zur Verfügung gestellt.
Förderkennzeichen
03KP566A-C