Elektro-Pkw sind für die tägliche Mobilität nutzbar, insbesondere für den Weg zum Arbeitsplatz. Ein durchschnittlicher Elektro-Pkw hat auch bei ungünstiger Witterung eine Reichweite von 100 Kilometern, während nur zwei Prozent der befragten Nutzer auf dem Weg zum Arbeitsplatz längere Strecken zurücklegen. Das bedeutet, dass 98 Prozent der Nutzer ohne Probleme einen Elektro-Pkw für den täglichen Weg zur Arbeit nutzen können.
Obwohl die meisten Befragten weniger als 100 Kilometer am Tag zurücklegen, geben knapp zwei Fünftel von ihnen an, dass Elektrofahrzeuge Reichweiten von über 200 Kilometern haben müssten, um für sie in Betracht zu kommen. Eine Änderung des Mobilitätsverhaltens scheint erforderlich, was den potenziellen Nutzern der Zukunft vermittelt werden sollte.
Pedelecs sind für kurze Distanzen eine Alternative zum motorisierten Individualverkehr, denn 36 Prozent der Befragten legen zum Arbeitsplatz Wege von fünf Kilometern oder weniger zurück. Aus der Datenauswertung ergibt sich, dass knapp über die Hälfte aller Befragten ein Pedelec für den täglichen Weg zur Arbeit nutzen kann.
Die Nutzer der Modellregion Rhein-Main waren sehr motiviert, sodass sich die Rücklaufquoten zum Teil auf nahezu 100 Prozent beliefen. Mit standardisierten Fragebogen konnten insgesamt 399 Nutzer befragt werden. Anfangs-, Zwischen- und Abschlussbefragung zusammengenommen, liegen 648 ausgefüllte Fragebogen vor.
Die positiven Erwartungen der Nutzer wurden während der Testphase weitestgehend erfüllt. Nur wenige Nutzer sind bereit, die derzeit hohen Mehrkosten für ein Elektrofahrzeug in Kauf zu nehmen, weshalb viele ansonsten begeisterte Nutzer nicht umsteigen würden. So ist von 146 Befragten nur ca. ein Sechstel zum Tragen von Mehrkosten von 20 Prozent oder mehr im Vergleich zu Pkw mit Verbrennungsmotor bereit.
Förderkennzeichen
03KP556A-C