Die Projektpartner entwickelten und erprobten für das „Ad hoc“-Laden von Elektrofahrzeugen, also der spontanen Nutzung von Ladeinfrastruktur, ein Zugangs- und Abrechnungssystems (ZAS) in Verknüpfung mit dem ÖPNV: das „StromTicket“.
Angesichts der großen Kundenzahlen im ÖPNV erscheinen kombinierte Zugangs- und Abrechnungsangebote für den ÖPNV und das Laden Erfolg versprechend. Die Idee ist, Mobilitätsdienstleistungen aus einer Hand zu liefern: Ladeservice, Ladesäulenreservierung und Abrechnung. Das stärkt umweltfreundliche Mobilitätsangebote und macht Lust auf elektrisches Fahren.
Seit 2013 ist die zeitbasierte Abrechnung von Ladevorgängen mit dem „StromTicket“ in das Verbundsystem „HandyTicket Deutschland“ eingebunden und seit 2016 für jeden Kunden der Verkehrsunternehmen im Verbund nutzbar. Im Raum Leipzig wurde das „StromTicket“ 2015 parallel zur Installation von 25 neuartigen Mobilitätsstationen im ÖPNV-Angebot „easy.GO“ verankert. Durch das Projekt SaxMobility II wurde zudem initiiert, dass Kunden das komplette Angebot an einem Ort nutzen können: Laden an den Stationen, Umsteige-, Informations- und Ticketangebote sowie Carsharing (CS) inkl. eCS bzw. Radverleih. Aufgrund der Neuartigkeit gibt es zahlreiche Anfragen zur Anwendung durch Dritte.
Zusätzlich wurde am Campus der HTW Dresden das sogenannte Car and More Sharing (CAMS 2.0) zur autarken Abwicklung eines Verleihbetriebs von Elektrofahrzeugen eingeführt. Studenten und Mitarbeiter erleben nun elektromobiles Fahrgefühl auf zwei und vier Rädern.
Förderkennzeichen
03EM0701