Mannheim interpretiert Elektromobilität im ÖPNV neu: Im Zuge des Forschungsprojekts „PRIMOVE“ werden Elektrobusse künftig während des Fahrgastwechsels im Bereich regulärer Haltestellen nachgeladen und somit für den alltäglichen Fahrbetrieb auch über lange Relationen einsatztauglich.

In enger Abstimmung zwischen dem kommunalen Verkehrsunternehmen Rhein-Neckar- Verkehr GmbH (RNV), der Stadt Mannheim, Bombardier Transportation GmbH sowie dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ist der Einsatz zweier induktiv geladener Elektrobusse über einen Zeitraum von 12 Monaten auf den regulären Umläufen der RNV-Buslinie 63 sowie der Einsatz eines Elektro-Servicefahrzeugs im Verkehrsgebiet der RNV GmbH geplant.

Ziel des Projekts ist der Nachweis der Praktikabilität eines Technologietransfers im Interesse der weiteren Optimierung eines emissionsarmen, öffentlichen Verkehrs. Dabei steht auch die Ermittlung von Kostensenkungspotenzialen in Abhängigkeit der ermittelten Rahmenbedingungen für einen zuverlässigen Alltagsbetrieb im Fokus. Die im Rahmen des Projekts „PRIMOVE Mannheim“ attestierten Erfahrungen hinsichtlich Technik, öffentlicher Resonanz und Wirtschaftlichkeit werden dazu dienen, den Einsatz der „PRIMOVE“- Technologie künftig für das gesamte Verkehrsgebiet der RNV vorzubereiten und zur Anwendung zu bringen.

  • Fahrzeuge: 2 vollelektrische 12-Meter-Busse; 1 Elektro-Lieferfahrzeug
  • Infrastruktur: Induktionsladung mittels PRIMOVE Technologie

Förderkennzeichen
03EM0016

Partner Laufzeitbeginn Laufzeitende Fördersumme
Rhein-Neckar-Verkehr GmbH01.10.1231.07.162.040.859,44 €
Karlsruher Institut für Technologie (Universitätsaufgabe)01.01.1330.06.16361.179,21 €
Bombardier Primove GmbH01.10.1231.12.15699.354,00 €
Stadt Mannheim01.10.1231.12.1532.134,05 €
3.133.526,70 €