Im Rahmen des Projekts werden die sozioökonomischen Rahmenbedingungen untersucht, welche relevant sind, um Elektromobilität für Personen und Firmen interessant zu machen. Dabei wird sowohl die Perspektive des Kunden als auch die des Anbieters eingenommen.

In einem ersten Schritt wurden diejenigen Komponenten ermittelt, welche wichtig für die Nutzbarkeit von Elektromobilität sind: Aufbauend auf der Untersuchung der regionalen Mobilitätsmuster und den technologischen Charakteristika der angebotenen Elektrofahrzeuge (z.B. der Reichweite) konnten Personengruppen identifiziert werden, welche potenziell für eine Nutzung der Elektromobilität infrage kommen. Deren Entscheidungsverhalten für den Kauf von Fahrzeugen und damit die Nachfragesituation wird mithilfe von ökonomischen Modellen abgebildet. Des Weiteren wird die Angebotsseite der Firmen analysiert in Bezug auf die Frage, welche Geschäftsmodelle im Bereich der Elektromobilität vielversprechend sind und wie sich das System Elektromobilität in die regionale Wertschöpfung einbetten lässt. Dieses System Elektromobilität umfasst hierbei eine Betrachtung der gesamten Lebenszeit des Produktes und erweitert die Perspektive vom reinen Kernprodukt auf verwandte Aktivitäten, wie z. B. Dienstleistungen rund um Elektrofahrzeuge. Ebenso auf der Angebotsseite werden Verkehrskonzepte und das regionale Infrastrukturlayout untersucht sowie Vorschläge für deren nachhaltige Ausgestaltung entwickelt. Da Elektromobilität als umweltfreundliche Technologie angepriesen wird, soll auch untersucht werden, welche Auswirkungen auf Emissionen und Umweltkosten aus der Nutzung von Elektromobilität resultieren und wie Elektromobilität und Offshore-Windenergie interagieren. Diese Arbeiten werden in Vorschläge münden, um die im Zuge der Einführung von Elektrofahrzeugen in der Modellregion zu erwartenden Herausforderungen nachhaltig zu bewältigen.

Förderkennzeichen
03KP544B-H