Die im Rahmen des Projekts verwendeten Akkus der Stärke zehn Amperestunden werden von sogenannten Rekuperationsmechanismen (Stromrückgewinnung) unterstützt, um die Reichweite der Akkus zu erhöhen. Beim Prototyp des Antriebs nahmen die verbauten Controllerplatinen bei zu hoher Geschwindigkeit Schaden durch die entstehenden Energieströme. Die Platinen wurden an diese Belastungen angepasst und das Antriebsgehäuse zur verbesserten Aufnahme der Speichen optimiert. Außerdem wurde die Fertigung der Motoren von China nach Europa verlagert.

Als Ergebnis wurden zwei Ladesäulentypen entwickelt: Die Solarladesäule ist unabhängig vom Versorgungsnetz, sodass sie zum Beispiel in touristischen Gegenden auch abseits von Siedlungen aufgestellt werden kann, und die Ladung wird direkt über Gleichspannung am E-Bike vorgenommen. Der netzgebundene Schließfachladeschrank ermöglicht dagegen das sichere Laden über eine Schukosteckdose. Die Ladepunkte werden jeweils mit RFID-Chips freigeschaltet.

Die sozialwissenschaftliche Begleitforschung hat ergeben, dass dem derzeitigen Nutzerkreis die Reichweite der Akkus ausreicht. Die Klientel »50 plus« hat die größte Nachfrage ausgelöst. Wesentliches Entscheidungskriterium für den Einsatz eines E-Bike ist der Praxistest, denn erst die positive Erfahrung vermittelt die Vorteile eines E-Bike. Der Preis scheint dagegen von untergeordnetem Stellenwert zu sein. Die Verbreitung von E-Bikes im Businessumfeld zur Substitution von Autofahrten durch Berufspendler bedarf einer aufwendigen Überzeugungskampagne und wird weniger über die Ansprache der Autofahrer im privaten Umfeld erreicht.

Förderkennzeichen
03KP559A-B