Ausweitung des Betriebs von Wasserstoff-Brennstoffzellenfahrzeugen „HydroGen4“ im Rahmen der CEP auf Nordrhein-Westfalen

Zehn Brennstoffzellen-Fahrzeuge vom Typ Opel HydroGen4 wurden gemäß der europäischen Straßenzulassungsordnung umgebaut und zugelassen. Der Betrieb in Nordrhein-Westfalen stellt eine Ergänzung zum Fahrzeugbetrieb an den CEP-Standorten Berlin, Hamburg und Frankfurt am Main dar und soll die Alltagstauglichkeit der Technologie demonstrieren sowie bestehende Hindernisse zur Markteinführung von wasserstoffbetriebenen Pkw beseitigen. Daneben gehören zu den zentralen Projektzielen aber auch die Schulung von Fahrern und Rettungsdiensten am neuen Standort sowie die Qualifizierung einer Werkstatt zur Wartung von Brennstoffzellenfahrzeugen.

Wenngleich nicht Bestandteil des beschriebenen Vorhabens so war dennoch eine wesentliche Voraussetzung für den Einsatz der Fahrzeuge die Errichtung einer Wasserstofftankstelle in Düsseldorf durch die Firma Air Liquide. Deren Inbetriebnahme war ursprünglich für Herbst 2010 vorgesehen, verzögerte sich jedoch aufgrund administrativer Schwierigkeiten bis zum Sommer 2012, sodass die ersten Brennstoffzellenfahrzeuge erst im Juli 2012 übergeben werden konnten. Damit reduzierte sich die Betriebsdauer in Kundenhand im Rahmen der regulären Projektlaufzeit von geplanten 26 Monaten auf lediglich fünf Monate. Aus diesem Grund wurde beim Projektträger eine Laufzeitverlängerung um weitere sechs Monate beantragt.

Ein wesentliches Ziel des Projekts ist die öffentlichkeitswirksame Darstellung der Brennstoffzellentechnologie. Mit 3M, Air Liquide, der Energie Agentur NRW, e-Plus und Total konnten Kunden gewonnen werden, die ihre Opel HydroGen4 sowohl im Alltagsbetrieb als auch bei offiziellen und werbewirksamen Veranstaltungen nutzen und so die Botschaft einer umweltfreundlichen Fortbewegung in die Öffentlichkeit tragen. Aufgrund der verspäteten Inbetriebnahme der Tankstelle wurden 3 Fahrzeuge während der Projektlaufzeit auf andere CEP-Standorte verlagert. Die verbleibenden 7 HydroGen4 legten seit Beginn ihres Einsatzes in Nordrhein-Westfalen bis Ende 2012 bereits 20.000 km zurück und waren dabei außerordentlich zuverlässig: Lediglich ein brennstoffzellensystembedingter Ausfalltag war seit Sommer 2012 zu verzeichnen.

Förderkennzeichen
03BV201, 03BV221, 03BV225