Der Einsatz des Hybrid-Abfallsammelfahrzeugs unter realen Bedingungen hat gezeigt, dass die Technik teilweise noch nicht ausgereift ist und sich sogar noch im Entwicklungsstadium befindet. Die Bedienung des komplexen Aufbaus des Antriebssystems erfordert aufseiten des Benutzers eine gründliche Kenntnis der Technik.

Die Verringerung der Nutzlast gegenüber konventionellen Abfallsammelfahrzeugen um rund eine Tonne bei 26 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht ist einer der Hauptkritikpunkte. Die Verringerung des Kraftstoffverbrauchs und des Geräuschpegels eröffnet allerdings die Möglichkeit des Einsatzes in Randzeiten, was mehrere Vorteile mit sich bringen würde. Für die Analyse des Fahrzeugbestands hat sich als sinnvoll erwiesen, den vorhandenen kommunalen Fuhrpark nach dem zulässigen Gesamtgewicht in Fahrzeuggruppen zu unterteilen. Anhand von Referenzfahrzeugen lässt sich so ermitteln, bei welchen Fahrzeugen Einsparpotenziale vorhanden sind. Daraus können dann spezifische Handlungsoptionen für das Management des Fuhrparks abgeleitet werden.

Zu diesem Zweck wurde eine selbst fahrende Arbeitsmaschine (Großkehrmaschine Bucher Schörling City Cat 5000, Gewichtsklasse 7,5 bis zwölf Tonnen) in einem aufwendigen Verfahren mit insgesamt 16 Messsensoren ausgestattet, um sämtliche entstehenden Schadstoffe im realen Fahrbetrieb zu erfassen, und zwar bei gleichzeitig eingeschalteten Nebenaggregaten, was in dieser Form zuvor noch nicht durchgeführt worden war.

Förderkennzeichen
03KP554A-B